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Grünes Licht für das bayerische Bio-Siegel

Wer beim Einkauf auf Bio setzt, kann bald zielsicher nach Lebensmitteln aus regionaler Produktion greifen. Die EU-Kommission hat jetzt nach mehrmonatiger Prüfung das bayerische Bio-Siegel genehmigt. Brunner geht davon aus, dass noch im Herbst erste Produkte mit dem neuen Zeichen im Handel zu finden sind.

Lesezeit: 3 Minuten

Wer beim Einkauf auf Bio setzt, kann bald zielsicher nach Lebensmitteln aus regionaler Produktion greifen. Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in München mitteilte, hat die EU-Kommission jetzt nach mehrmonatiger Prüfung das bayerische Bio-Siegel genehmigt.


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Brunner geht davon aus, dass noch im Herbst erste Produkte mit dem neuen Zeichen im Handel zu finden sind. Denn das Interesse bei Erzeugern, Verarbeitern und Supermärkten sei groß. „Die einfache, klare und einprägsame Kennzeichnung sorgt für Transparenz und Verlässlichkeit“, sagte der Minister.


Mit dem bayerischen Bio-Siegel will Brunner die ständig wachsende Nachfrage nach Bio gezielt auf regionale Produkte lenken. Schließlich seien immer mehr Verbraucher bereit, den Mehrwert heimischer Bio-Lebensmittel wie Frische, kurze Transportwege und nachvollziehbare Erzeugung auch über den Kaufpreis zu honorieren. „Dazu müssen sie aber möglichst auf den ersten Blick erkennen können, woher die Lebensmittel stammen“, so der Minister. Er erwartet, dass sich das neue Siegel rasch auf dem Markt durchsetzt und erhofft sich davon Rückenwind beim Absatz bayerischer Bio-Produkte. Denn Umfragen bestätigen: Viele Verbraucher würden gezielt zu heimischen Bio-Produkten greifen, wenn die Herkunft klar erkennbar ist.


Die Qualitätsvorgaben des neuen bayerischen Bio-Siegels orientieren sich laut Brunner an den hohen Standards der Ökoverbände in Bayern und gehen damit deutlich über die gesetzlichen Vorgaben für Bio hinaus. So gelten beispielsweise höhere Anforderungen beim Tierschutz und bei der Ausbringung von Düngern. Alle Teilnehmer sind in ein mehrstufiges Kontrollsystem eingebunden, das analog zum bewährten bayerischen Herkunfts- und Qualitätssicherungssystem GQ aufgebaut wird, das dem Minister zufolge schon mehr als drei Viertel der Verbraucher kennen und schätzen.


Die Lizenznehmer des neuen Biosiegels werden Organisationen oder Verbände der Ernährungswirtschaft sein. Sie schließen Verträge mit Herstellern, die das Zeichen nutzen wollen, und stellen sicher, dass die Vorgaben eingehalten werden. Den Vorgaben der EU entsprechend wird es künftig neben der weißblauen bayerischen Bio-Siegel-Version auch ein grünes Siegel ohne Herkunftsbezug geben, das allein auf die hohen Qualitätsvorgaben abstellt. Zudem hat Brüssel festgelegt, dass bei Interesse auch andere Länder oder Regionen das Siegel mit ihren jeweiligen Landesfarben nutzen dürfen.


Das neue Bio-Siegel ist ein wichtiger Baustein in Brunners Landesprogramm „BioRegio Bayern 2020“, mit dem der Minister die heimische Ökoproduktion voranbringen will. Bayern ist mit 7 350 Bio-Betrieben und 228 000 Hektar ökologisch bewirtschafteter Fläche bundesweit das bedeutendste Öko-Land. Detailinformationen zum neuen bayerischen Bio-Siegel gibt es im Internet unter www.stmelf.bayern.de/bio-siegel.

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