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GVO-Anbau in Entwicklungsländern wird gewaltige Folgen haben

2009 hat der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen weltweit weiter zugenommen. Vor allem die Entscheidung Chinas, gentechnisch veränderten insektenresistenten Reis und Phytase-Mais offiziell als sicher zu bestätigen, habe enormen Einfluss, berichtet der gentechnikfreundliche Agrarservice ISAAA in seinem aktuellen Bericht.

Lesezeit: 3 Minuten

2009 hat der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen weltweit weiter zugenommen. Vor allem die Entscheidung Chinas, gentechnisch veränderten insektenresistenten Reis und Phytase-Mais offiziell als sicher zu bestätigen, habe enormen Einfluss, berichtet der gentechnikfreundliche Agrarservice ISAAA in seinem aktuellen Bericht. Da Reis weltweit das bedeutendste Getreide sei, das die Hälfte der Menschheit ernährt, und Mais das wichtigste Futtermittel weltweit darstelle, könnten diese Sicherheitsbewertungen gewaltige Folgen für den künftigen Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in China, Asien und der ganzen Welt haben, heißt es im Bericht weiter.


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"Mit einer derzeitigen Weltbevölkerung von 1,3 Mrd. Menschen sei die Pflanzenbiotechnologie für China und andere Länder ein wichtiges Instrument, um sich selbst mit Nahrungsmitteln versorgen zu können", meint Clive James, Vorsitzender und Gründer von ISAAA. Als größter Reisproduzent leide China unter erheblichen Ertragseinbußen durch den Reisbohrer. Bt-Reis könne den Ertrag um bis zu 8 % steigern, den Einsatz an Insektiziden um 80 % (17 kg/ha) verringern und einen jährlichen Zugewinn von 4 Mrd. US-Dollar erbringen. China sei auch der zweitgrößte Maisproduzent weltweit, etwa 100 Mio. Landwirte bauen auf 30 Mio. ha Mais an. Der wachsende Wohlstand im Land erzeuge eine immer größer werdende Nachfrage nach tierischem Eiweiß (Fleisch). Dadurch werde Mais zu einem der wichtigsten Rohstoffe. Der gentechnisch verbesserte Phytase-Mais wird laut ISAAA in China dazu führen, dass 500 Mio. Schweine und 13 Mrd. Hühner und andere Geflügelarten Phosphat im Futter besser verwerten können. Zurzeit muss Phosphat zugekauft und zugefüttert werden und trägt zur Umweltbelastung bei. Daher sieht James China als Vorreiter für die Akzeptanz von GVO.


China ist nach ISAAA-Angaben aber nur eines von 16 Entwicklungsländern, in denen 2009 gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut wurden. Der GVO-Anbau sei 2009 vor allem in den Entwicklungsländern erheblich gestiegen \- um 13 % oder 7 Mio. ha verglichen mit 3 % oder 2 Mio. ha in den Industrieländern. Damit lag 2009 fast die Hälfte (46 %) der globalen Anbaufläche in Entwicklungsländern.


Nachdem in Deutschland die Erlaubnis zum Anbau von Bt-Mais ausgesetzt wurde, wuchsen gentechnisch veränderte Pflanzen 2009 nur noch in sechs europäischen Ländern auf 94 750 ha. 2008 waren es noch 107 717 ha in sieben Ländern. Spanien baute 80 % des europäischen Bt-Maises an. Die acht Spitzenreiter weltweit, die jeweils auf mehr als einer Million Hektar gentechnisch veränderte-Pflanzen anbauten, waren: die USA, Brasilien, Argentinien, Indien, Kanada, China, Paraguay, und Südafrika.

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