Sehr viele Angaben beim Eierkauf sind falsch oder nicht vollständig. Wie ein Test der nordrhein-westfälischen Verbraucherzentrale in 72 Geschäften sowie auf 14 Wochenmärkten ergab, beträgt die Fehlerquote an den Marktständen fast 100 %. In Bioläden und \-supermärkten sind 35 % der Hinweise fehlerhaft, in Supermärkten stimmten 22 % der Angaben nicht und bei Discountern 13 %. Vor allem bei loser Ware, die bevorzugt auf Wochenmarktständen, aber auch in Bioläden angeboten wird, gab es laut den Verbraucherschützern auffällig viele Gesetzesverstöße. Bei loser oder verpackter Ware fehlten teilweise die Stempel, der Text auf der Schale war unleserlich, das Mindesthaltbarkeitsdatum fehlte oder war frei erfunden oder die Eier waren stark verschmutzt. In manchen Supermärkten waren Käfigeier nicht als solche zu erkennen. Seit dem 1. Juli 2005 gelten in den EU-Mitgliedstaaten auch für Direktvermarkter auf Wochenmärkten einheitliche Kennzeichnungsregeln zur Herkunft und Haltung von Eiern. Demnach müssen sämtliche nach Güte- und Gewichtsklassen sortierte Eier mit einem Zifferncode auf der Schale gestempelt sein (Haltung, Land). Bei loser Ware müssen Hinweise zur Haltung, Haltbarkeit und zum Erzeugercode zusätzlich auf Schildern angegeben werden.
${intro}