Die Staatsanwaltschaft Schwerin hat gegen einen 56-jährigen Landwirt aus dem Kreis Ludwigslust-Parchim Anklage erhoben, weil er jahrelang konventionell gemästete Schweine und Rinder als Bio-Ware verkauft haben soll. So habe er über eine Million Euro unrechtmäßig eingenommen, berichtet die dpa.
Der Vorwurf im Detail: 145 Fälle von gewerbsmäßigen Betrug, gewerbsmäßige Urkundenfälschung in fünf Fällen, Subventionsbetrug und Steuerhinterziehung für die Jahre 2010 bis 2015. In diesem Zeitraum soll er insgesamt 6651 Schweine und 351 Rinder an Vermarktungsunternehmen als Bioware verkauft haben. Die Tiere erhielten aber nahezu durchweg konventionelles Futter. Die Lieferscheine habe der Unternehmer gefälscht, heißt es.
Der Landwirt wird außerdem verdächtigt, für seinen Betrieb Subventionen in Höhe von rund 400 000 Euro beantragt zu haben.