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Handelsabkommen wirken sich positiv auf die EU-Agrarwirtschaft aus

Die Handelsabkommen der Europäischen Union mit Mexiko, der Schweiz und Südkorea haben dazu beigetragen, die Ausfuhren von EU-Agrarerzeugnissen zu fördern. Damit haben die Abkommen auch Arbeitsplätze in der Agrar- und Ernährungswirtschaft gesichert. Das zeigt laut aiz.info eine jetzt veröffentlichte unabhängige Studie.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Handelsabkommen der Europäischen Union mit Mexiko, der Schweiz und Südkorea haben dazu beigetragen, die Ausfuhren von EU-Agrarerzeugnissen zu fördern. Damit haben die Abkommen auch Arbeitsplätze in der Agrar- und Ernährungswirtschaft gesichert. Das zeigt laut aiz.info eine am Montag veröffentlichte unabhängige Studie, die die Europäische Kommission in Auftrag gegeben hat.


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Phil Hogan, EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, erklärte: "Allein durch diese drei Abkommen wurde das Ausfuhrvolumen des EU-Agrar- und -Ernährungssektors um mehr als 1 Mrd. Euro und die Wertschöpfung in dem Sektor um 600 Mio. Euro gesteigert."



So konnte etwa mit dem Abkommen zwischen der EU und Mexiko das EU-Ausfuhrvolumen an Lebensmitteln im Jahr 2013, drei Jahre nach Beseitigung aller Handelsschranken, um 105 Mio. Euro gesteigert werden. Bei den Erzeugnissen handelte es sich in den meisten Fällen um verarbeitete Lebensmittel und um Getränke, bei den zusätzlichen Einfuhren im Wert von 316 Mio. Euro größtenteils um Primärerzeugnisse.


Außerdem werden in der Studie Möglichkeiten zum weiteren Abbau von Zöllen und Handelsschranken in der EU-Ernährungswirtschaft aufgezeigt. Diese werden jetzt bei den Verhandlungen zur Aktualisierung des Handelsabkommens zwischen der EU und Mexiko angegangen.



Mit dem Freihandelsabkommen zwischen der EU und Südkorea konnten die EU-Ausfuhren an Agrar- und Lebensmittelerzeugnissen (zumeist Primärerzeugnisse und Grundstoffe) im Jahr 2015 bereits um 439 Mio. Euro gesteigert werden, obwohl dieses Abkommen noch nicht vollständig umgesetzt war. Die zusätzlichen Einfuhren im Wert von 116 Mio. Euro im selben Jahr setzten sich hauptsächlich aus verarbeiteten Lebensmitteln und Getränken zusammen.



Die Handelsabkommen über unverarbeitete und verarbeitete Agrarerzeugnisse zwischen der EU und der Schweiz trugen im Jahr 2010, drei Jahre nach ihrer vollständigen Umsetzung, mit insgesamt 532 Mio. Euro zum Ausfuhrvolumen der EU in diesem Sektor bei. Der größte Teil dieser Ausfuhren entfiel auf verarbeitete Lebensmittel und Getränke sowie bei den zusätzlichen Einfuhren im Wert von 1,17 Mio. Euro auf Primärerzeugnisse.



In der Studie wird aufgezeigt, dass die Abkommen in beiden Richtungen zu mehr Handel beigetragen haben, also mehr aus der EU exportiert und mehr aus diesen drei Ländern importiert wurde, wodurch sich die Angebotspalette bei Lebensmitteln für die Verbraucher und Unternehmen in der EU vergrößert hat. Laut der Studie hat dieser Importzuwachs kaum Auswirkungen auf die Erzeugung innerhalb der EU. Vielmehr werden hierdurch hauptsächlich Einfuhren aus anderen Drittländern ersetzt oder ein Anstieg des Verbrauchs in der EU gedeckt.


Qualität der EU-Handelsabkommen hat sich verbessert


Ebenso zeigt sich, dass jüngste ehrgeizigere Abkommen wie das 2011 in Kraft getretene Handelsabkommen zwischen der EU und Korea stärkere positive Auswirkungen hatten als solche, die länger zurückliegen und weniger umfassend waren, wie zum Beispiel das Abkommen von 2000 zwischen der EU und Mexiko. Dies ist ein Zeichen dafür, dass sich die Qualität und Wirksamkeit der EU-Handelsabkommen in Bezug auf die Beseitigung von Handelsschranken verbessert haben und der Sektor wettbewerbsfähiger geworden ist, so die EU-Kommission.



Die Brüsseler Behörde hat ihre Mittelausstattung für Absatzförderungsmaßnahmen erheblich aufgestockt. Hogan hat bereits sechs Ländern (Kolumbien, Mexiko, China, Japan, Vietnam und Indonesien) Besuche auf hoher Ebene abgestattet, um für Lebensmittel aus der EU zu werben sowie Unternehmen und Organisationen aus der EU die Möglichkeit zu geben, in diesen Ländern neue Betätigungsfelder zu erschließen. Im Mai ist ein Besuch in Kanada geplant, mit dem die EU gerade ein Freihandelsabkommen geschlossen hat.

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