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Harte Auflagen: Landvolk fordert Entschädigung für Pflanzenschutzreduktion

Die Pläne der EU-Kommission für eine entschädigungslose Verschärfung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes drohen den Niedersächsischen Weg auszuhebeln. Die Bauern fordern das Land zum Handeln auf.

Lesezeit: 2 Minuten

Wegen der Verschärfung des EU-Pflanzenschutzmittelrechts fordert der Bauernverband Niedersachsen die Landesregierung auf, seine Bauern zu unterstützen und die Vereinbarungen des Niedersächsischen Weges zu verteidigen.

Land, Landwirtschaft und Umweltschutzverbände hatten sich vor einigen Jahren in dem Papier auf gemeinsame Anstrengungen für besseren Natur- und Gewässerschutz geeinigt. Wichtiger Teil der Vereinbarung ist, dass Landwirte für Leistungen im Naturschutz entschädigt werden.

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25 % Redktion umsetzbar, mehr nicht!

"Jeder, der den 'Niedersächsischen Weg' unterschrieben hat und gut findet, muss gegen diese Verordnung sein", sagte der Präsident des Landvolks Niedersachsen, Holger Hennies, mit Blick auf die neuen EU-Pläne. Der "Niedersächsische Weg" sehe ein Reduktionsziel für Pflanzenschutzmittel von 25 % vor. Dies sei für Landwirte umsetzbar und realistischer als das Kommissions-Papier, welches keine Entschädigung für Einschränkungen in der Landwirtschaft vorsehe.

"Wir brauchen in dieser Frage die Unterstützung der Landesregierung", sagte Hennies gegenüber der dpa. Das Festhalten am "Niedersächsischen Weg" sei im Koalitionsvertrag der rot-grünen Regierung vereinbart, weshalb er sich optimistisch zeigte.

Niedersachsens Agrarministerin Miriam Staudte (Grüne) hatte zuletzt das Ziel der EU-Kommission unterstützt, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu begrenzen. Allerdings hatte sie die Hoffnung geäußert, dass es bei den konkreten Maßnahmen noch Diskussionsspielraum gebe.

Hennies wirft der EU-Kommission Übergriffigkeit vor. Trete die Pflanzenschutzreduktionsverordnung wie von der Kommission geplant in Kraft, würde das allein in der Region Hannover für 80 % der Fläche ein Verbot von Pflanzenschutzmitteln bedeuten, sagte er. "Aus Lebensmittelerzeugern würden Futtermittelerzeuger. Oder es würde statt Getreidefeldern landauf, landab Brachflächen geben." Faktisch käme das einer Abschaffung der Landwirtschaft gleich, so Hennies.

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