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Heimliches Video: Missstände seien Standard in Schweineställen

Nach den Geflügelhaltern haben es die Tierschützer nun offenbar auf die Schweinemäster abgesehen. So hat die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ ein heimlich gedrehtes Video an die Bildzeitung geschickt, dass zusammengeschnittene Szenen aus Ställen in Baden-Württemberg zeigt. Zu sehen sind Tiere mit offenen Geschwüren, angenagten Ohren sowie ein verendetes Schwein in der Gruppe.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach den Geflügelhaltern haben es die Tierschützer nun offenbar auf die Schweinemäster abgesehen. So hat die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ ein heimlich gedrehtes Video an die Bildzeitung geschickt, dass zusammengeschnittene Szenen aus Ställen in Baden-Württemberg zeigt. Zu sehen sind Tiere mit offenen Geschwüren, angenagten Ohren sowie ein verendetes Schwein in der Gruppe. Im Vorraum eines Stalls filmen die Mastgegner zahlreiche Tierarzneien und Antibiotikasäcke.

 

Die Bildzeitung kommentiert die Szenen mit dem Wort „Antibiotikawahnsinn“ und wiederholt die Forderung von „Vier Pfoten“, die intensive Tiermast zu verbieten. „Ein Schweinemäster schüttet innerhalb von 24 Stunden einen Fünf-Kilo-Sack Antibiotika ins Wasser einer Mastanlage“, heißt es im dazugehörigen Artikel.

 

Wie „Vier-Pfoten“-Sprecherin Melitta Töller darin weiter erklärt, handle es sich hierbei nicht um einzelne schwarze Schafe unter den Tierhaltern: „Es sieht überall in der konventionellen Tierhaltung so aus“. Das Fleisch dieser mit Medikamenten vollgepumpten Tiere gelange später ganz normal in den Handel und damit in unsere Mägen. Gerade erst habe ein Test im Auftrag des Magazins „Stern“ ergeben, dass jedes vierte Stück Schweinefleisch aus dem Supermarkt mit sogenannten multiresisten, also gegen verschiedene Antiobiotika widerstandsfähigen Keimen verseucht war. Sogar bei jedem zweiten Hähnchen aus dem Kühlregal fanden Tester des BUND solche Keime, heißt es in dem Artikel.


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Erschüttert von dem Video zeigte sich unterdessen auch Heinz Lax vom Bauernverband RLV: "Von solchen Betrieben kann man sich nur ganz klar abgrenzen und deutlich machen, dass diese nicht repräsentativ für die Landwirtschaft sind, sondern Ausnahmen darstellen."


Angesichts der medienwirksamen Kampagnen der Tierschützer müssen sich die deutschen Tierhalter in Sachen Öffentlichkeitsarbeit noch deutlich stärker engagieren, um den Verbrauchern ein realistisches Bild von der heutigen Landwirtschaft zu zeigen. Nur so lässt sich diesen verzerrenden Darstellungen glaubhaft entgegentreten. (ad)



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