NRW
Heinen-Esser betont Arbeitsleistung der Landwirte
Die Verbraucher sollten sich viel öfter klarmachen, dass die Landwirte sie versorgen, sagte NRW-Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser.
Die Leistung der Bauern hat Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser anlässlich der Vorstellung der Getreideerntebilanz 2020 gewürdigt. Die Landwirtinnen und Landwirte leisteten rund um die Uhr herausragende Arbeit für die Ernährung der Gesellschaft.
„Sie stellen auch in den schwierigen Zeiten unsere Versorgung sicher und bringen regionale Vielfalt auf unsere Teller“, so Heinen-Esser in Düsseldorf. Die Verbraucher sollten dies jeden Tag aufs Neue würdigen und die Lebensmittel und diejenigen, die sie erzeugten, wertschätzen.
Zu den Ernten selbst stellte die Ministerin fest, dass ein zu milder Winter, sehr hohe Niederschläge im Februar, außergewöhnliche Trockenheit in April und Mai, Spätfröste während der Eisheiligen und schließlich Hitze und Trockenheit im August das Wachstum fast aller Feldfrüchte in diesem Jahr beeinträchtigt hätten. Dadurch hätten die Ernteergebnisse je nach Region und vor allem je nach Bodengüte außergewöhnlich stark gestreut.
Regional sei es beim Winterweizen auf guten Böden mit hoher Wasserspeicherung zu unerwarteten Rekorderträgen gekommen, während die Ernte vor allem auf leichten, sandigen Böden unterdurchschnittlich gewesen sei.
Gemäß den vorläufigen Ergebnissen dürften dem Ministerium zufolge wie 2019 landesweit insgesamt rund 3,8 Mio t Halmgetreide gedroschen worden sein; das wären 2,9 % weniger als das sechsjährige Mittel. Dabei lagen die Flächenerträge im Landesdurchschnitt beim Winterweizen mit 82,2 dt/ha um 5,5 % höher als 2019, während sie bei der Wintergerste mit 70,8 dt/ha um 8 % darunter blieben. Beim Winterrogen entsprach der mittlere Ertrag mit 62,1 dt/ha annähernd dem Vorjahresniveau, während er bei Triticale mit 61,2 dt/ha um 11,8 % niedriger ausfiel. Den Anbau von Halmgetreide hatten die Landwirte in Nordrhein-Westfalen zur Ernte 2020 um 1,7 % auf 507 090 ha ausgedehnt; damit umfasste diese etwa die Hälfte der Ackerfläche im Land.
von Klaus Fiederling
Tischlein deck dich - Goldeselchen reck dich!
Vorstehende Klage-Litanei der in Summe widrigsten Witterungsverläufe in der Vegetationsperiode 2019/2020 und hernach fahren die Bauern im Schnitt zwischen 8-9 t/ha in ihre Scheuern!? Man muss sich diese Euphorie genüsslich auf der Zunge zergehen lassen. Wer speist solche Statistiken!? ... mehr anzeigen Wenn das realiter so ist, sind demzufolge die Ackerbauern die wahren Profiteure des brutal um sich greifenden Klimawandels, die ungeachtet eines solchen Natur-Szenarios, das kaum mehr glaubhaft überhaupt noch geleugnet werden kann, Jahr um Jahr isoliert von diesem Geschehen Rekorde über Rekorde einzufahren vermögen. // In direkter Nachbarschaft landauf, landab, gehen unsere Wälder aufgrund der anhaltenden Trockenheit elend zugrunde. Da blies gestern ein nur „laues erstes Herbstlüftchen“ in einem Sturmtief Kirsten über Deutschland und entwurzelt reihenweise Bäume, weil diese auf vollkommen ausgetrocknetem Untergrund keinen Halt mehr finden, deren Wurzelstöcke sind vielerorten abgestorben - aber auf dem Acker nebenan läuft‘s wie „geschmiert“. Obgleich die Bodenfeuchtekarte für unser Heimatland -gerade auch in NRW- beängstigende Überblicke liefert, rollten die Körner wieder massenweise in die Gossen unserer bereitwillig aufnehmenden Hände. // Liefert man damit Wissenschaftlern wie einem Herrn Prof. Taube nicht die stichhaltigsten Argumente, dass man eine noch weitaus verschärftere DüV einfordern könne; der Verdacht liegt zumindest nahe, dass man ertragskompensatorisch nach dem Motto „viel hilft viel“ verfahren haben muss, damit wächst, was in vielen Hirnwindungen der Nahrungsmittelindustrie für die Versorgungssicherheit an Mengen vorab erträumt wurde. - Ober aber will man etwa nur das Erzeugerpreisgefüge neu justieren, damit kontinuiertlich die Euronen in eben selbige Schatzkammern fließen, die schon immer erfolgreich geflutet werden konnten...!? // Wie harmonieren solche Erntegespräche mit dem Umstand, dass auch in diesem Jahr viele Hoftore wegen „überbordendem Reichtum“ für immer geschlossen werden!? weniger anzeigen
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