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Hennenhaltung der Ehlego Landhof GmbH in der Kritik

Die Tierrechtsorganisation Animal Equality wirft der Ehlego Landhof GmbH Tierschutzverstöße in den Hennenhaltung vor. Heimlich aufgenommene Videos aus Ställen im brandenburgischen Roggosen – einem der größten Legehennenstandorte Deutschlands - sollen apathisch wirkende Hühner ohne Federn zeigen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Tierrechtsorganisation Animal Equality wirft der Ehlego Landhof GmbH Tierschutzverstöße in den Hennenhaltung vor (--> zur Pressemitteilung). Heimlich aufgenommene Videos aus Ställen im brandenburgischen Roggosen – einem der größten Legehennenstandorte Deutschlands - sollen apathisch wirkende Hühner ohne Federn zeigen.


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Spiegel Online hat das Videometarial ausgewertet und hält es für authentisch. Der Stall sei mit Kot auffallend stark verdreckt, es lägen mehrere tote Tiere in unterschiedlichen Verwesungsstadien herum. Die Eier würden durch Kot, Blut und an mindestens einer Stelle sogar über ein totes Tier rollen.


„Bis zur Mumifizierung verweste Tiere dürfen in einem Stall auf keinen Fall liegenbleiben: Bei täglicher Inaugenscheinnahme aller Tiere und Entfernung von toten, wie in der Tierschutz-Nutztierhaltungverordnung vorgeschrieben, dürften solche bereits vor Tagen verstorbenen Tiere nicht zu finden sein", sagte Tierarzt Jens Hübel dem Magazin. Auch der schlechte Gefiederzustand und die mit Kot verschmutzten Tiere zeigten, dass die Anlage nicht gut betreut werde. Der Grund für den Zustand der Hennen dürfte gegenseitiges Bepicken sein. Zudem sei der Ernährungszustand der Tiere schlecht.


Die Ehlego Landhof GmbH hält in Roggosen in 20 Ställen insgesamt mehr als eine Million Legehennen, im Jahr 2016 produzierte das Unternehmen 255 Millionen Eier. Verkauft werden sie an Edeka, Marktkauf, Aldi Nord oder Netto-Markendiscount, heißt es. Nach dem Verbot der Käfighaltung hat Ehlego nach Informationen des Spiegels 38 Millionen Euro in Neu- und Umbau von Ställen investiert. Das Land Brandenburg gab 7,5 Millionen Euro dazu.

Das Unternehmen wollte vor Sichtung der Aufnahmen nicht Stellung nehmen, wies aber jeden Verdacht auf Tierschutzprobleme in den eigenen Anlagen zurück.


Rewe prüft rechtliche Schritte wegen unerlaubter Logo-Verwendung


Der Rewe-Konzern zeigte sich laut Spiegel unterdessen überrascht, dass Ehlego mit dem Rewe-Logo auf seiner Webseite wirbt. Eine Geschäftsbeziehung bestehe nicht und habe auch nie bestanden, teilte Rewe mit, nur ein einzelner Rewe-Markt in Brandenburg habe Eier von dem Betrieb "als regionales Produkt ins Sortiment aufgenommen, ohne die dafür entsprechenden internen Prozesse einzuhalten". Ehlego führe das Rewe-Logo zu Unrecht auf der Webseite "und vermittelt irreführend eine weitreichende Zusammenarbeit mit Rewe". Der Handelskonzern prüfe nun rechtliche Schritte.

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