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Mehr Pragmatismus

Hennies: Den Worten müssen nun Taten folgen

Von den 18 Punkten aus dem Ampel-Koalitionsvertrag zur Landwirtschaft ist bis auf das verpflichtende staatliche Tierwohl-Label nichts umgesetzt, beklagt der Bauernverband aus Niedersachsen.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit einem dringenden Appell wendet sich Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies zum Jahreswechsel an die politisch Verantwortlichen in Bund und Land: „Den Worten müssen nun endlich Taten folgen“, sagt der Chef des niedersächsischen Landesbauernverbandes mit Blick auf zahlreiche unerledigte Vorhaben aus dem Bereich der Landwirtschaft im Gespräch mit dem Landvolk-Pressedienst.

Von den 18 Punkten aus dem Ampel-Koalitionsvertrag, für die das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) federführend tätig ist, ließ bis auf den Vorstoß für das verpflichtende staatliche Tierwohl-Label bislang wenig konkreter Fortschritt erkennen.

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Landwirte stehen alleine da

„Das kann und darf nicht so weitergehen. Ich fordere insbesondere auf Bundesebene mehr Pragmatismus und vor allem eine schnelle Positionierung der Bundesregierung zur geplanten Pflanzenschutzmittel-Reduktion. Deutschland steht bei diesem Thema nach dem geballten Aufschrei der Landwirtinnen und Landwirte inzwischen in Europa isoliert da“, sagt Hennies.

Von der neuen Landesregierung in Hannover erwartet der Landvolkpräsident eine ebenso klare Positionierung zum Thema „Sustainable Use Regulation“ (SUR), also zu weitgehenden Verboten des Pflanzenschutzes, da hiervon die weitere Gestaltung des Niedersächsischen Weges abhängt. „Wir Landwirte wollen den Pfad nicht verlassen und setzen auf die Zusagen der Landesregierung und das Bekenntnis zum Niedersächsischen Weg“, erklärt Hennies.

"Keine andere Branche stärker von neuen Gesetzen belastet"

Er erinnert darüber hinaus an die Zusage von Ministerpräsident Weil, für bestimmte, auch gesamtgesellschaftlich geforderte Anpassungen in der Landwirtschaft, das nötige Geld zur Verfügung zu stellen. Nur so könne zukunftsfest gewirtschaftet werden. Als „großen Erfolg“ wertet Hennies die allseitige Erkenntnis in Bund und Land, „dass es beim Thema Moorschutz keine Veränderungen ohne uns Landwirte und die weiteren Bewohner des ländlichen Raums geben kann.“

Große Sorgen macht sich der Landvolkpräsident um die Zukunft der Tierhaltung. „Hier stehen besonders die Berufskollegen schlecht da, die in den letzten Jahren neu investiert haben, und hier zuerst die Schweinehalter. Keine andere Branche ist stärker von neuen Gesetzen belastet. Wir müssen die Politik und auch den Lebensmittel-Einzelhandel beim Wort nehmen, hier Abhilfe zu schaffen.“ Doch es gibt auch Grund zur Zuversicht, betont Holger Hennies: „Trotz aller Krisen stehen viele Landwirte gar nicht so schlecht da. Viele von uns können durchaus optimistisch ins Jahr 2023 blicken.“

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