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Geld für Precision Farming

Hessen unterstützt Digitalisierung in der Landwirtschaft

Hessen fördert die Anschaffung von Agrarsoftware, Sensor-Technologie, digitale Hack- und Pflanzenschutztechnik und die digitale Überwachung des Tierwohls.

Lesezeit: 3 Minuten

Steigende Preise für Dünge- und Pflanzenschutzmittel verstärken die Notwendigkeit, den entsprechenden Einsatz zu reduzieren und gleichzeitig zu optimieren, meint Hessens Landwirtschaftsministerin Priska Hinz (Grüne). Mit den neuen Richtlinien zur Förderung von Innovation und Zusammenarbeit in der Landwirtschaft und in ländlichen Gebieten sowie der Digitalisierung in der Landwirtschaft (RL-IZ) will sie Maßnahmen des ‚Precision Farming‘ unterstützen.

Die aktuellen Richtlinien sind am 18. April 2022 in Kraft getreten und sollen noch bessere Förderkonditionen für die Betriebe bringen, so Hinz in Wiesbaden. „Das Förderangebot unterstützt die Landwirte dabei, teilflächenspezifisch Dünge- und Pflanzenschutzmittel auszubringen. Zur Vereinfachung der Förderung haben wir am Ende des ersten Förderjahres eine Änderung der Richtlinien vorgenommen. Zum einen wurde das Mindestinvestitionsvolumen auf 1.500 € gesenkt, zum anderen die Förderobergrenze auf mindestens 80.000 € angehoben“, so die Ministerin.

Seit Beginn der Förderung im letzten Jahr konnte bereits 43 Anträge mit einem förderfähigen Investitionsvolumen von rund 514.000 € und einem Zuschussvolumen von über 206.000 € bewilligt werden.

Das wird gefördert

Gefördert werden kann der Erwerb von Agrarsoftware, der Einsatz von Sensor-Technologie zur organischen und mineralischen Düngung, die Verwendung digitaler Hack- und Pflanzenschutztechnik zur Reduzierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes, von digitalen Systemen zur Überwachung des Gesundheitszustandes von Nutztieren und zur Verbesserung des Tierwohls und die Beratung zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen sowie Produkten und Dienstleistungen.

„Digitale Technologien machen die Landwirtschaft produktiver, effizienter und ressourcenschonender“, sagt auch Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus. „Wir können dem ländlichen Raum und der Landwirtschaft beim ökologischen und digitalen Wandel eine Schlüsselrolle zukommen lassen, wenn wir den Menschen vor Ort die richtigen Instrumente und Hilfen an die Hand geben. Dabei lassen wir die Digitalisierung nicht einfach geschehen, sondern gestalten, bündeln und koordinieren gemäß unserer Hessischen Digitalstrategie.“

Beratung vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Der Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) berät landwirtschaftliche und gartenbauliche Betriebe in Hessen zum Thema Digitalisierung. Hierzu zählt unter anderem das Projekt ‚DigiNetz‘, in dessen Rahmen eine flankierende Beratung zur Digitalisierungsförderung angeboten wird.

Hierbei geht es z. B. um die Eignung der jeweiligen Anwendung einer sensor- und GPS-gesteuerten Technik für den Betrieb, die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen einer Investition und die Beantragung der Förderung selbst.

Im Bereich Smart Farming ist der LLH auch Mitglied in der Operationellen Gruppe des ebenfalls vom Land unter Mitfinanzierung der EU geförderten Innovationsvorhabens „Deep Farming“, in der landwirtschaftliche Betriebe gemeinsam mit der Justus-Liebig-Universität Gießen, dem LLH und weiteren Partnern durch die Erprobung des bestmöglichen Standes der Technik u.a. zur teilflächenspezifischen Düngung von Weizen in der Praxis mit Hilfe innovativer Sensoren mit einer entsprechenden Datenauswertung zu Stickstoff-Effizienz, Umweltwirkungen und Wirtschaftlichkeit eine Effizienzsteigerung in der Düngung erreichen möchte, mit der Möglichkeit der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf weitere Betriebe.

„Gleichzeitig setzen wir in den landwirtschaftlichen Fachschulen auf umfangreiche Bildungsangebote für die Studierende. Insbesondere in den produktionstechnischen Lernfeldern der Bereiche Tierhaltung, Pflanzenbau sowie Energie und Technik werden die aktuellen Entwicklungen bezüglich Precision Farming und Digitalisierung aufgegriffen und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten für eine ressourcenschonende, nachhaltige, natur- und tiergerechte sowie ökonomische Landwirtschaft aufgezeigt“, betonte Hinz.

Weiterführende Informationen unter:

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