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Hessische Bauern erwarten deutliche Einkommensverluste

Die Landwirtschaftsbetriebe in Hessen müssen nach einer aktuellen Schätzung des Hessischen Bauernverbandes (HBV) im laufenden Wirtschaftsjahr mit Einkommensverlusten in Höhe von 30 % rechnen. Grund sei der starke Preisdruck auf allen wichtigen Agrarmärkten, erklärte HBV-Generalsekretär Peter Voss-Fels in Alsfeld.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Landwirtschaftsbetriebe in Hessen müssen nach einer aktuellen Schätzung des Hessischen Bauernverbandes (HBV) im laufenden Wirtschaftsjahr mit Einkommensverlusten in Höhe von 30 % rechnen. Grund sei der starke Preisdruck auf allen wichtigen Agrarmärkten, erklärte HBV-Generalsekretär Peter Voss-Fels kürzlich in Alsfeld.


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So lägen die Erzeugerpreise für Schlachtschweine mit 1,40 Euro/kg derzeit rund ein Fünftel unter dem vergleichbaren Vorjahresniveau und machten eine kostendeckende Produktion unmöglich. Für Brotweizen erhielten die Landwirte aktuell rund 135 Euro/t, gegenüber 158 Euro/t ein Jahr zuvor. Der Erzeugerpreis für Winterraps sei im Vorjahresvergleich von 340 Euro/t auf nun 290 Euro/t gefallen, berichtete Voss-Fels. Auch bei der Milch drohten Preissenkungen.


Vor diesem Hintergrund und mit Verweis auf die grundsätzlich oft stark schwankenden Gewinne in der Landwirtschaft erneuerte der HBV-Generalsekretär die Forderung des Berufsstandes nach einer Risikoausgleichsrücklage, um die jährliche Steuerbelastung in den Betrieben zu glätten und so deren Liquidität zu verbessern.


Einer ersten Auswertung der Betriebsergebnisse zufolge haben die hessischen Landwirtschaftsbetriebe im Wirtschaftsjahr 2013/14 durchschnittlich rund 3 900 Euro pro Monat je Familienarbeitskraft erwirtschaftet; das waren 800 Euro mehr als im Vorjahr.


Düngung muss praktikabel sein


Kritik übte Voss-Fels an der jüngsten Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Diese habe ihr Ziel, Vereinfachungen für die Landwirte herbeizuführen, verfehlt. Übrig geblieben sei ein „Bürokratiemonster“, das unnötige Kosten verursache und die heimische Landwirtschaft im internationalen Wettbewerb schwäche.


Die von der Wirtschaft getragene „Initiative Tierwohl“ gehe „in die richtige Richtung“. Wichtig sei dabei das Prinzip der Freiwilligkeit.


„Sehr beunruhigt“ zeigte sich Voss-Fels hinsichtlich der vom Bundesrat geforderten verschärften Anforderungen zur Lagerung von Jauche, Gülle und Silagesickersaft. Sollten die geplanten Änderungen, etwa eine zwingende Ausstattung von Güllebehältern mit einem Leckageerkennungssystem, von den Ländern beschlossen werden, drohe vor allem kleineren und mittelgroßen Betrieben infolge der entstehenden Kosten das Aus.


„Kopfzerbrechen“ bereitet Voss-Fels außerdem die geplante Novellierung der Düngeverordnung. Auch in Zukunft müssten Kulturpflanzen nach ihrem Nährstoffbedarf gedüngt werden können. Die Düngung müsse insgesamt für die Betriebe praktikabel sein.

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