Die Anzahl der jährlich verzeichneten Hitze-Rekorde hat weltweit stark zugenommen. 80 % davon sollen dabei vom Klimawandel verursacht sein. Das haben gestern Forscher vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) mitgeteilt, nachdem sie monatliche Mittelwerte von mehr als 12.000 Messpunkten weltweit statistisch untersucht hatten. Die Zeitreihen umfassen bis zu 131 Jahre und stammten von der US-Raumfahrbehörde Nasa.
Wie der Spiegel die Forscher zitiert, kommen Rekord-Hitzemonate heute im Schnitt fünfmal öfter vor, als ohne die globale Erwärmung zu erwarten wäre. In Teilen Europas, Afrikas und Südasiens habe sich die Zahl der monatlichen Rekorde sogar verzehnfacht. 80 % der beobachteten monatlichen Spitzenwerte sind nach Berechnungen der Forscher allein durch den Einfluss des Menschen auf das Klima zu erklären.
Und der Trend hält an: In 30 Jahren erwarten die Potsdamer Wissenschaftler zwölfmal mehr monatliche Temperaturrekorde an Messstationen als ohne Klimawandel. (ad)