„Die bäuerliche Land- und Ernährungswirtschaft versorgt uns nicht nur mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln und ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Sie ist auch ein Schlüsselsektor zur Bewältigung unserer aktuellen Herausforderungen. Dazu gehören gesunde Böden, sauberes Wasser, die Vielfalt unserer Natur – und auch der Klimaschutz, erklärte Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken anlässlich der Vorlage des Agrar- und Ernährungsberichts 2015 im Rheinland-Pfälzischen Landtag.
Energie- und Klimaschutz ist - mit Blick auf die Weltklimakonferenz im Dezember in Paris - das Schwerpunktthema des diesjährigen Berichts. „Die landwirtschaftlich erzeugte Bioenergie ist ein wichtiger Beitrag zur Energiewende und damit zum Klimaschutz. Gleichzeitig schafft sie neue Arbeitsplätze in der Region und sichert den landwirtschaftlichen Betrieben zusätzliche Einkommen“, erläuterte Höfken.
Die Biomasse ist einer der kostengünstigsten Energiespeicher und unverzichtbarer Teil im erneuerbaren Energiemix und kann naturverträglich erzeugt werden. Bereits heute werden rund 70 Prozent der erneuerbaren Energie in Rheinland-Pfalz auf der Basis von Biomasse wie Holz, Bioabfall oder Gülle gestellt. Höfken forderte die Bundesregierung auf, mit der 2016 anstehenden Novellierung des Erneuerbaren Energien Gesetzes sicherzustellen, dass sich Anlagen weiterhin lohnen.
Trockenere Sommer, milde, regenreichere Winter – auch in Rheinland-Pfalz machen die Folgen des Klimawandels den Bauern und Winzern zunehmend Probleme.