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Höfken kritisiert Spekulation mit Agrarrohstoffen

Die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken hat das Wetten auf Lebensmittelpreise durch Investmentbanken und Versicherungen an Terminbörsen scharf verurteilt und eine gesetzliche Begrenzung des rein spekulativen Handels mit landwirtschaftlichen Rohstoffen gefordert. „Die Spekulationen mit Agrarrohstoffen schrauben die Lebensmittelpreise in die Höhe.

Lesezeit: 2 Minuten

Die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken hat das Wetten auf Lebensmittelpreise durch Investmentbanken und Versicherungen an Terminbörsen scharf verurteilt und eine gesetzliche Begrenzung des rein spekulativen Handels mit landwirtschaftlichen Rohstoffen gefordert. „Die Spekulationen mit Agrarrohstoffen schrauben die Lebensmittelpreise in die Höhe. Für die Menschen in Entwicklungsländern, die bereits 80 % ihres Einkommens für Grundnahrungsmittel ausgeben, ist diese Preistreiberei existenzbedrohend“, kritisierte Höfken kürzlich an der Fachhochschule Bingen.


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Nach Ansicht der Ministerin funktioniert hier die Selbstregulierung nicht ausreichend. Deshalb müssten von staatlicher Seite Rahmenbedingungen gesetzt werden und regulierende sowie stabilisierende Instrumente zum Einsatz kommen. Höfken forderte die Bundesregierung auf, sich auf nationaler und internationaler Ebene aktiv dafür einzusetzen, dass extreme Preisschwankungen von Nahrungsmitteln verhindert werden und somit das Menschenrecht auf Nahrung gewährleistet wird. Heute trügen der Verbrauch und die Übernutzung von Ressourcen wesentlich dazu bei, dass Nahrungsmittel ein Objekt für Spekulationen würden.


Weitere Faktoren seien der zunehmende Landfraß, vor allem für Verkehrs- und Siedlungsprojekte, eine nichtnachhaltige Wassernutzung, der Klimawandel und die Zerstörung landwirtschaftlicher Flächen. Höfken verwies auf Schätzungen, wonach weltweit 38 % des Ackerlandes und 21 % des Grünlandes von Zerstörung betroffen seien, beispielsweise durch Erosion oder Versalzung.


Aber auch die Verschwendung von Agrarrohstoffen und Lebensmitteln gelte es einzudämmen. „Es gibt kein Mengenproblem, sondern ein Problem der nichtnachhaltigen Bewirtschaftung und der Verteilungsgerechtigkeit“, stellte die Ministerin klar. Wichtiges Ziel der Politik in Rheinland-Pfalz sei es daher, die Verluste an Rohstoffen und die Verschwendung von Lebensmitteln zu verringern. (AgE)


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