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Weidetierprämie gefordert: Berufsschäfer überreichen bundesweit Unterschriften

Bundesweit haben Schäfer am Donnerstag den Landesagrarministerien Unterschriftenlisten zur Einführung einer Weidetierprämie in Höhe von 38 Euro/Tier und Jahr und zum Erhalt des Berufsstandes überreicht. 120.000 Menschen haben die Petition bisher unterschrieben.

Lesezeit: 3 Minuten

Bundesweit haben Schäfer am Donnerstag den Landesagrarministerien Unterschriftenlisten zur Einführung einer Weidetierprämie und zum Erhalt des Berufsstandes überreicht.


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Von einer solchen zusätzlichen Prämie pro Weidetier versprächen sie sich ein besseres Einkommen und attraktivere Bedingungen für Nachwuchs-Schäfer. Den Schäfern schwebt eine Prämie von 38 Euro pro Tier und Jahr vor. 120.000 Menschen haben die Petition bisher unterschrieben.



Unterstützung in Rheinland-Pfalz


In Mainz etwa hat Umweltministerin Ulrike Höfken eine Petition mit 120.000 Unterschriften entgegengenommen und ihre Unterstützung zugesagt. „Aus Sicht des Naturschutzes unterstütze ich die Forderung der Schäfer zur Wiedereinführung einer gekoppelten Weidetierprämie für Schafe und Ziegen. Es ist ein berechtigtes Anliegen, dass sie für ihre Leistung, die sie und ihre Tiere für die Gesellschaft in den Bereichen Klima, Artenvielfalt, Erhalt der Kulturlandschaft und tiergerechter Haltung leisten, ein auskömmliches Einkommen erzielen", so Höfken.



Ihrer Meinung nach muss jetzt gehandelt werden, sonst würden auch die letzten noch verbliebenen Schäfereien ihr Hoftore schließen. "Ich möchte das nur an zwei Zahlen verdeutlichen: Von 250 Bauern ist nur noch einer Berufsschäfer. Es gab in ganz Deutschland im Jahr 2016 nur noch 989 Schäfereien, also hauptberufliche Schäferinnen und Schäfer. Das sind rund 13 Prozent weniger als noch im Jahr 2010. Der Bund sollte die Einführung der gekoppelten Weidetierprämie für Schafe und Ziegen prüfen.“


Nur AfD-Politiker kam raus


In Potsdam hatten die demonstrierenden Schäfer einige Tiere mitgebracht, berichtet der rbb. Laut dem Vorsitzenden des Schafzuchtverbandes Berlin-Brandenburgs, Knut Kucznik, waren bewusst nur weniger Schäfer vor den Landtag gezogen, um zu zeigen, dass es nicht mehr viele von ihnen gibt. Wenn der Landtag nichts unternimmt, so Kucznik, gebe es bald auch keine Schäfer mehr. 


Eingeladen hatten die Schäfer Abgeordnete aller Parteien. Gekommen war nur Sven Schröder von der AfD, Vorsitzender des Agrarausschusses. "Unabhängig von dieser heutigen Aktion haben wir einen Antrag für das nächste Plenum formuliert", sagt Schröder. Mit dem Antrag wolle die AfD eine Weidetierprämie einführen. Im Grunde also genau das, was auch die Schäfer und die Weidetierhalter fordern. Der Antrag soll im nächsten Plenum eingereicht werden. "Dann haben die anderen Gelegenheit, sich dazu zu äußern."


Auch vor dem Düsseldorfer Landtag forderten Schäfer die Prämie. Die Leistungen der Schäfer im Naturschutz seien sehr wichtig, sagte der Bochumer Schäfer Andreas Schenk dem WDR. Die Schafe würden den Boden durch die trampelnden Hufen stabiler machen.

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