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Höfken: Wer weniger düngt, bekommt einen Ausgleich

Künftig können sich Landwirte in Rheinland-Pfalz kostenlos und individuell beim Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum in Bad Kreuznach zum Thema Gewässerschutz beraten lassen. Erklärt sich ein Landwirt bereit, weniger zu düngen, erhält er für den geringeren Ertrag einen finanziellen Ausgleich.

Lesezeit: 2 Minuten

Künftig können sich Landwirte in Rheinland-Pfalz kostenlos und individuell beim Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum in Bad Kreuznach zum Thema Gewässerschutz beraten lassen. Erklärt sich ein Landwirt bereit, weniger zu düngen, erhält er für den geringeren Ertrag einen finanziellen Ausgleich. Außerdem gibt es Geld, wenn Randstreifen an Gewässern gar nicht mehr gedüngt werden oder brach liegen bleiben. Das hat Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken am Montag bei der Präsentation des Programms „Gewässerschonende Landwirtschaft“ erklärt. Hintergrund sind erhöhte Nitratgehalten im Grundwasser.


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Mit im Boot ist auch die Landwirtschaftskammer RLP. Deren Präsident, Norbert Schindler, unterzeichnete dazu einen Kooperationsvertrag mit Höfken. Die Kammer verpflichtet sich darin, die Ausrichtung des Programms zu unterstützen. „Die Landwirte und Winzer in Rheinland-Pfalz sind sich ihrer hohen Verantwortung für gutes und sauberes Trinkwasser bewusst“, sagte Schindler. Gerne werde die Kammer die Landwirte über das neue Beratungsangebot informieren und ermutigen, Kooperationsprojekte mit ihrem Wasserversorger einzugehen.


Höfken unterstrich unterdessen noch einmal, dass es im Grundwasser zu viel Nitrat und in den Flüssen, Bächen und Seen zuviel Phosphor und Rückstände von Pflanzenschutzmitteln gebe. „Zusammen mit den Landwirten wollen wir dies reduzieren“, erklärte die Ministerin. „Wer Dünger und Pflanzenschutzmittel sparsamer einsetzt, spart auch Geld“, ist sie überzeugt. Zudem stünden für die Maßnahmen der Landwirte zum Gewässerschutz jährlich mehr als 2,4 Mio. Euro aus den Einnahmen durch den Wassercent bereit.



In Rheinland-Pfalz liegt der Stickstoffgehalt laut dem Ministerium bei 39 % der Grundwasservorkommen über dem europäischen Grenzwert von 50 mg pro Liter. Bei 57 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche des Landes sei der Nitratgehalt des Grundwassers zu hoch. Und bei 17,5 % der Oberflächengewässer würden die Qualitätsnormen durch den Eintrag von Pflanzenschutzmitteln überschritten.

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