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Höfken zieht Bilanz der Lebensmittelüberwachung: Jede neunte Probe beanstandet

In Rheinland-Pfalz hat das Landesuntersuchungsamt (LUA) bei amtlichen Untersuchungen im letzten Jahr jede neunte Lebensmittelprobe beanstandet. Das sagte Ernährungsministerin Ulrike Höfken am Dienstag in Mainz bei der Vorstellung der jährlichen Bilanz der Lebensmittelüberwachung.

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In Rheinland-Pfalz hat das Landesuntersuchungsamt (LUA) bei amtlichen Untersuchungen im letzten Jahr jede neunte Lebensmittelprobe beanstandet. Das sagte Ernährungsministerin Ulrike Höfken am Dienstag in Mainz  bei der Vorstellung der jährlichen Bilanz der Lebensmittelüberwachung.


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„Die gute Nachricht ist, dass es im vergangenen Jahr in Rheinland-Pfalz keine Lebensmittelskandale gab. Gesundheitsgefahren und Irreführungen gab es aber trotzdem. Die Lebensmittelüberwachung muss auch in vermeintlich ruhigen Zeiten wachsam sein“, so Höfken.



Entnommen wurden die vom LUA untersuchten Proben von den 129 Lebensmittelkontrolleuren der Kommunen und den 23 Weinkontrolleuren des LUA. Zusammen haben diese im Jahr 2015 rund 44.500 Kontrollbesuche in über 26.000 rheinland-pfälzischen Betrieben absolviert. 2015 hat das LUA 20.331 Proben von Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen und Kosmetika quer durch den Warenkorb untersucht, von der Tiefkühlpizza bis zum Feldsalat. 2.300 Proben entsprachen nicht den gesetzlichen Vorgaben. „Insgesamt lag die Beanstandungsquote bei 11,3 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgegangen“, führte Höfken aus.



39 der Proben mussten als gesundheitsschädlich eingestuft werden. Das komme mit 0,19 Prozent zwar selten vor, zeige aber. wie wichtig die Arbeit der Lebensmittelüberwachung nach wie vor sei, erläuterte Luhofer. So wurde unter anderem auch ein Nahrungsergänzungsmittel mit einer gefährlich hohen Konzentration einer leistungssteigernden Substanz beanstandet, oder Hirsebällchen mit hohen Werten von Tropanalkaloiden – das sind natürlich vorkommenden Pflanzengiftstoffen. In 17 Fällen wurden krankmachende Keime gefunden. Zum Beispiel wurden in sechs Rohmilchkäsesorten besonders gefährliche Coli-Bakterien nachgewiesen. Listerien oder Salmonellen fanden sich sowohl in Rohmilchkäse als auch in Backwaren, geräucherten Forellen und Mettwurst.



Spitzenreiter bei den Beanstandungen seien nach wie vor die Zuckerwaren mit 20,6 Prozent, so Dr. Gabriele Luhofer, stellv. Leiterin des LUA. Dahinter verbergen sich zum Beispiel fehlende oder unvollständige Angaben zu den verwendeten Farbstoffen. Platz zwei bei den Beanstandungen belegen mit 19,9 Prozent die Fertiggerichte. Unter anderem war auf den Speisekarten von asiatischen Imbissläden die Verwendung von Glutamat gar nicht oder nicht korrekt kenntlich gemacht. „Das kann für Menschen mit einer Unverträglichkeit gegenüber Glutamat sehr unangenehm werden“, sagte Luhofer.

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