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Hogan: „Kein Durchbruch bei Mercosur in Sicht“

Nicht unbegründet ist die Angst europäischer Rinderzüchter, von einem Mercosur-Akommen existentiell gefährdet zu sein. Auch bei den aktuell laufenden Verhandlungen in Buenos Aires ist kein Ergebnis zu erwarten. Dies stellte EU-Agrarkommissar Phil Hogan am Dienstag in Brüssel klar.

Lesezeit: 2 Minuten

Spekulationen um einen bevorstehenden Abschluss der seit nun mehr zwei Jahrzehnten andauernden Verhandlungen um ein Assoziierungsabkommen mit den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay erteilte EU-Agrarkommissar Phil Hogan eine Abfuhr.

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Auf Fragen von Agrafacts und top agrar sagte Hogan am Dienstagabend auf der Abschlusspressekonferenz beim EU-Agrarministerrat in Brüssel, dass bei den vom 13.- 17 Mai in Buenos Aires stattfindenden EU-Mercosur-Gesprächen mit keinem Durchbruch zu rechnen sei. „Ich habe in den letzten 20 Jahren schon zu oft gehört, dass die Zeit reif sei für einen Deal“. Aber der wahre Verlauf der Verhandlungen habe stets eine andere Sprache gesprochen.

Zur Errichtung einer Freihandelszone verhandelt die EU seit 1999 mit denMercosur-Staaten (Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay) über ein Assoziierungsabkommen. Zu den wichtigsten noch offenen Fragen aus EU-Sicht zählen nach wie vor:

- der Marktzugang für Autos und Autoteile

- der Warenaustausch für Molkereiprodukte

- Rindfleisch-Jahreskontingente für Einfuhren in die EU und

- der Schutz geographischer Herkunftsangaben.

Die neue für Welthandel offene brasilianische Regierung von Präsident Jair Bolsonaro hat unlängst erklären lassen, sie sei „sehr motiviert einen Deal mit der EU zu erzielen“. Brasilien sei vor allem daran interessiert, mit entwickelten Staaten und nicht mit Entwicklungsländern Handelsverträge abzuschließen. Mit über 200 Millionen Einwohner ist Brasilien das größte Land Südamerikas und weltweit auf Rang 5. Brasiliens Fläche entspricht ungefähr 23,8 Mal der Größe Deutschlands.

Die großen Rindfleisch produzierenden EU-Staaten wie Frankreich, Belgien und Irland fürchten, dass mit einem Jahres-Exportvolumen von bis zu 100.000 Tonnen Rindfleisch aus den Mercosur-Staaten der europäische Markt zusammenbrechen würde.

Der Ire Hogan achtete bisher sorgsam darauf, dass die EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström keine Zusagen für den Agrarsektor in Buenos Aires in Aussicht stellt, die für die EU-Landwirte Existenz gefährdend sein könnten.

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