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topplus EU/Japan/Wirtschaftsmission

Hogan kurbelt Agrobusiness in Japan an

Geschäftsanbahnung in Japan: Vertreter von Tönnis und Vion gehören zur 100köpfigen Wirtschafts-Mission von EU-Agrarkommissar Hogan. 3 Tage werden Kontakte geknüpft mit lokalen Agrar-, Lebensmittelimporteuren und Handelsketten.

Lesezeit: 3 Minuten

Phil Hogan auf Japantour: Begleitet von rund 100 Agrarexperten, Handelsvertretern und Repräsentanten der Lebensmittelbranche ist der irische EU-Agrarkommissar als Handlungsreisender drei Tage im Land der aufgehenden Sonne unterwegs. Nach dem Inkrafttreten des EU-Japan Handelsabkommens am 1. Februar will die EU-Kommission das größte Handelsabkommen mit Leben erfüllen.

Aus Deutschland nehmen Vertreter von Tönnies und Vion an der Wirtschaftsmission teil. Ziel der von der EU-Kommission angeregten Reise ist die Ankurbelung von Wirtschaftskontakten auf lokaler Ebene mit Handelsketten, Lebensmittelsektor und Importeuren von europäischen Lebensmittel sowie Agrarprodukten.

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EPA-Abkommen öffnet Handelsaustausch in neuen Dimensionen

Das EU-Japan Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (EPA) eröffnet europäischen Lebensmittelexporteuren erstmals die Chance, rund 200 geschützte Marken von Delikatess-Lebensmitteln, Wein, Champagner und Spirituosen nach Japan zu exportieren. Junge moderne japanische Konsumenten lechzen nach Perl- und Schaumweinen sowie feine Wurstwaren, Schinkenspezialitäten und Schweinefleisch.

Bereits jetzt exportieren EU-Firmen jährlich Waren im Wert von über 58 Milliarden Euro und Dienstleistungen im Wert von mehr als 28 Milliarden Euro. Das rasant wachsende Interesse an europäischen Lebensmitteln und Delikatessen stellt für EU-Landwirte und Lebensmittelveredelungsbetriebe einen boomenden Markt dar. Aus Deutschland sind Sekt, Spitzenweine und Schwarzwälder Schinken besonders begehrt.

EU macht mit Lebensmitteln Milliardenumsätze in Japan

Japan ist ein sehr wichtiger Exportmarkt für europäische Landwirte und Lebensmittelhersteller. Mit jährlichen Ausfuhren mit einem Warenwert von über 5,7 Mrd. Euro ist Japan bei landwirtschaftlichen Exporten bereits jetzt der viertgrößte Absatzmarkt der EU. Nach und nach werden etwa 85 Prozent der aus der EU nach Japan ausgeführten landwirtschaftlichen Erzeugnisse und Lebensmittel von Zöllen befreit werden, was wertmäßig 87 Prozent der gegenwärtigen Exporte in diesem Bereich entspricht.

Mit dem EPA-Abkommen werden Zölle auf viele gefragte landwirtschaftliche Erzeugnisse beseitigt oder deutlich gesenkt. Dies betrifft Schweinefleisch, das den größten Anteil der landwirtschaftlichen Exporte nach Japan ausmacht. Durch das Abkommen kann verarbeitetes Schweinefleisch zollfrei und frisches Fleisch nahezu zollfrei ausgeführt werden. Die Zölle auf Rindfleisch werden für eine erhebliche Menge von Rindfleischerzeugnissen über einen Zeitraum von 15 Jahren von 38,5 auf 9 Prozent gesenkt.

Für Butter, Milch und Magermilchprodukte fallen Zölle erheblich

Die Ausfuhren von Wein aus der EU nach Japan belaufen sich gegenwärtig bereits auf ungefähr 1Mrd. Euro jährlich und sind damit wertmäßig der zweitwichtigste Posten unter den landwirtschaftlichen Erzeugnissen, die aus der EU nach Japan ausgeführt werden. So werden die Zölle auf Wein (derzeit bei 15 %) seit 1.2. liberalisiert.

Bei den Käseexporten ist die EU bereits der wichtigste Akteur auf dem japanischen Markt. Nun werden die hohen Zölle auf zahlreiche Hartkäsesorten abgeschafft, darunter Gouda und Cheddar (gegenwärtig mit einem Zollsatz von 29,8 % belegt), sowie ein zollfreies Kontingent für Frischkäse wie Mozzarella eingeführt.

Außerdem wird es umfangreiche zollfreie oder zollermäßigte Kontingente für EU-Ausfuhren von Malz, Kartoffelstärke, Magermilchpulver, Butter und Molke geben.

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