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Hogan will den Schutzstatus des Wolfes zunächst nicht antasten
Die EU-Kommission hat sich zum besonderen Schutz für Wölfe in Europa bekannt. EU-Agrarkommissar Phil Hogan hält den Wolf in weiten Teilen der EU für eine gefährdete Art. Betroffene Weidetierhalter könnten unterstützt werden.
Die EU-Kommission hat sich zum besonderen Schutz für Wölfe in Europa bekannt. EU-Agrarkommissar Phil Hogan hält den Wolf in weiten Teilen der EU für eine gefährdete Art. Betroffene Weidetierhalter könnten unterstützt werden.
Ungeachtet der Ausbreitung des Wolfes in Deutschland und Europa will die EU-Kommission den besonderen Schutzstatus des Raubtiers nicht ändern. Das erklärte EU-Agrarkommissar Phil Hogan gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) „In weiten Teilen der Europäischen Union ist der Wolf nach wie vor eine gefährdete Art“, sagte er. Deswegen habe die EU Regeln, die den besonderen Schutz der Art sicherstellen, so Hogan weiter.
Der Kommission sei bewusst, dass die Ausbreitung der Wölfe mit Problemen verbunden sei, so Hogan. Er verwies in der NOZ darauf, dass der bessere Schutz von Weidetieren finanziell unterstützt werde. Außerdem erlaube die jetzige Regelung gezielte einzelne Abschüsse von Wölfen, wenn es dem Populationsmanagement diene und den Erhalt der Art nicht gefährde.
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) hatte sich per Brief an die EU-Kommission gewandt und um Änderung des strengen Schutzstatus gebeten. So ließe sich das Tier leichter bejagen. Dafür hatte sich zuletzt auch Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till Backhaus (SPD) ausgesprochen.