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Hohe Düngerpreise: Stroh wird Alternative

Die extrem steigenden Düngemittelpreise lassen Stroh zur Alternative für zugekauften Dünger werden. Darauf hat der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) hingewiesen, nachdem die Getreideernte in Teilen seines Verbandsgebietes eingefahren ist und nun eckige und runde Strohballenriesen auf den Feldern liegen.

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Die extrem steigenden Düngemittelpreise lassen Stroh zur Alternative für zugekauften Dünger werden. Darauf hat der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) hingewiesen, nachdem die Getreideernte in Teilen seines Verbandsgebietes eingefahren ist und nun eckige und runde Strohballenriesen auf den Feldern liegen. Die Preise für Düngemittel seien nach Angaben der ZMP innerhalb eines Jahres um rund 70 % angestiegen und sollten sich nach Angaben des Landwirtschaftlichen Informationsdienstes Zuckerrübe (LIZ) noch um 314 % verteuern, so der RLV in einer Pressemitteilung. Stroh könne in diesem Jahr zu einer echten Alternative zu den Düngemitteln werden, weil es große Mengen an Phosphat und Kali enthalte, die als Düngemittel nutzbar seien. Verteile man das gehäckselte Stroh auf dem Acker, sei es rund ein halbes Jahr später zersetzt und könne dann als Dünger wirken. Im Stroh gebe es rund 3 kg/t Phosphat und 14 bis 20 kg/t Kali. Dabei würden auch bei Stroh die Regeln eines Naturproduktes gelten, das heiße die Werte schwankten je nach Getreideart und Bodenbeschaffenheit. Phosphat koste zurzeit 1 Euro/kg, Kali 0,75 Euro/kg, so dass sich ein Düngewert für das Stroh von 13,50 Euro/t für Phosphat und 15,75 Euro/t für Kali ergebe. Zusätzlich zu dieser positiven Nährstoffwirkung erhöhe die Strohdüngung den Humusgehalt des Bodens. Eine ausgeglichene Humusbilanz sei für die Fruchtbarkeit des Bodens wichtig. Eine noch stärkere Düngewirkung enthalte das Stroh, wenn es zur Einstreu verwendet und als Mist tierischer Herkunft angereichert auf den Acker ausgetragen werde, betonte der RLV. Dann kämen zu den Phosphat- und Kalimengen rund 4,5 kg/t Natrium hinzu. Zudem enthalte Stallmist nicht unerhebliche Anteile von nachhaltig wirkendem Stickstoff. So werde etwa Pferdemist aus Weizenstroh aufgrund seiner reichhaltigen Nährstoffe besonders in der Champignonproduktion eingesetzt.


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