Im Westen und Norden Deutschlands haben sich die nach den Proberodungen erwartet hohen Zuckergehalte der Rüben zum Kampagnenstart bestätigt. Das ergab eine Auswertung der ersten Kampagnewerte nach dem Beginn der Rübenannahme durch die Zuckerfabriken bei Nordzucker und Pfeifer & Langen, die der Landwirtschaftliche Informationsdienst Zuckerrübe (LIZ) vorgenommen hat.
Die Zuckergehalte seien erfreulich hoch und die Abzüge witterungsbedingt niedrig, berichtete der LIZ in Elsdorf. Die Stickstoffgehalte seien allerdings im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht. Insgesamt würden damit die erfreulichen Proberodungsergebnisse aus diesem Jahr bestätigt.
Nach der LIZ-Kampagnewerte-Statistik von letzter Woche belief sich der durchschnittliche Zuckergehalt der zuletzt angelieferten Rüben in Uelzen auf 17,2 %, in Nordstemmen und Klein Wanzleben auf jeweils auf 17,5 %, in Clauen und Schladen auf jeweils 17,6 % und in Appeldorn auf 17,48 %. Niedriger lag der Wert in Jülich mit 16,67 %.
Die Wirtschaftliche Vereinigung Zucker (WVZ) veranschlagte kürzlich in einer ersten Schätzung den diesjährigen Zuckerrübenertrag im Bundesdurchschnitt auf 70,9 dt/ha und den mittleren Zuckergehalt auf 17,9 %. (AgE)
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