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Im Harz sollen "Tschechoslowakische Wolfhunde" umherstreifen

Im Harz gibt es immer Sichtungen wolfsähnlicher Hunde. Experten gehen davon aus, dass es sich um Tschechoslowakische Wolfhunde oder Mischlinge wolfsähnlicher Rassen handelt. Auch die sechs Hybrid-Wölfe auf dem Truppenübungsplatz in Ohrdruf sind noch unterwegs.

Lesezeit: 3 Minuten

Im Harz gibt es immer Sichtungen wolfsähnlicher Hunde. Dem Landesamt für Umweltschutz würden vor Begegnungen im Kreis Mansfeld-Südharz gemeldet, berichtet der MDR. Experten gehen davon aus, dass es sich um Tschechoslowakische Wolfhunde (vgl. Wikipedia) oder Mischlinge wolfsähnlicher Rassen handelt.


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Obwohl die Tiere dem Wolf sehr ähneln, gebe es Unterschiede. So hätten Kopf und Ohren eine andere Form. Auch die Länge der Beine und die Fellfarbe würden sich vom Wolf unterscheiden, zitiert der MDR Fachleute.

Nach Angaben des Umweltschutzbundes NABU ähneln die Wolfhunde den Wölfen so sehr, dass auch Experten die Tiere oft nur schwer unterscheiden könnten. Ein zweifelsfreies optisches Unterscheidungsmerkmal gebe es nicht. Den Nachweis können man nur mit einer DNA-Analyse der Kot-Spuren oder Fellreste erbringen.


Im Verhalten der Tiere könne man beobachten, dass Wölfe den Schwanz fast immer gerade herunterhängend tragen. Bei Hunden sei dagegen sehr oft ein gehobener oder gebogener Schwanz zu sehen.


Das Landesamt weist darauf hin, dass entlaufene Hunde grundsätzlich eine Gefahr für Menschen und Nutztiere darstellen. Wer einen freilaufenden, wolfsähnlichen Hund beobachtet, solle die Polizei oder das Ordnungsamt informieren.


Vom echten Wolf soll es aktuell elf Rudel mit insgesamt 80 Tieren in Sachsen-Anhalt geben. Entsprechend habe die Zahl der Angriffe auf Nutztiere zugenommen, heißt es. Zukünftig sollen Betroffene für den entstandenen Schaden schneller Ausgleichszahlungen erhalten. Vor allem Kälber wurden häufiger gerissen als im Vorjahr.


Ohrdrufer Hybrid-Wölfe noch frei


Unterdessen sind die sechs Hybrid-Wölfe auf dem Truppenübungsplatz in Ohrdruf offenbar noch immer in Freiheit, meldet der MDR weiter und beruft sich auf den Bärenpark Worbis. Mit dem Einfangen sei das sächsische Lupus Institut beauftragt. Zwischen 2003 und 2013 wurden in Sachsen insgesamt 12 Wölfe eingefangen und mit einem Senderhalsband ausgestattet.


Die notwendigen Genehmigungen für Ohrdruf liegen seit längerer Zeit vor. Vor knapp zwei Wochen soll mit der streng geheimen Fang-Aktion begonnen worden sein. Die Jagd könnte sich als schwierig gestalten. Wölfe seien sehr schlau und vorsichtig, sagte Wettengel.



Im November hatte das Umweltministerium bekanntgegeben, dass die sechs Hybrid-Wölfe rund um den Ohrdrufer Truppenübungsplatz in den Bärenpark Worbis umgesiedelt werden sollen. Für die sechs Mischlinge ist in Worbis ein 1,5 Hektar großes Gehege vorbereitet worden.


Für das Einfangen der Jungtiere hat das Lupus Institut laut bisherigen Plänen des Umweltministeriums bis Ende Februar Zeit. Sollten die Tiere bis dahin nicht gefangen worden sein, wird als Alternative auch ihre Tötung erwogen. Das Ministerium will verhindern, dass sich die Hybride eigene Reviere suchen und sich vermehren.

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