Seit Bekanntwerden der geplanten SWR- Reportage über das „System Wiesenhof“ haben Unbekannte in insgesamt fünf Ställe von Wiesenhof Partnerlandwirten in den Landkreisen Vechta und Jerichower Land (Möckern) sowie bei einem Bio-Landwirt in Twistringen eingebrochen.
Paul-Heinz Wesjohann: „Eine solche Ballung von Einbrüchen in Betrieben unserer Partner gab es in der gesamten Firmengeschichte noch nicht. Der Verdacht liegt nahe, dass sogenannte Tierrechtsorganisationen hinter den Einbrüchen stecken. Denn in Szene gesetzte Aufnahmen von kranken oder toten Tieren werden immer wieder Medien angeboten. Wir begrüßen es deshalb, dass der Terror gegen die Tierhalter von der Brüsseler Polizeibehörde Europol verfolgt wird.“
Bei allen Einbrüchen schalteten die Landwirte umgehend die Polizei und die Amtsveterinäre ein und erstatteten Anzeige. Wiesenhof ließ die betroffenen Betriebe von dem unabhängigen Zertifizierungsinstitut QS sonderauditieren. Alle amtlichen Untersuchungen sowie die QS-Gutachten ergaben keine Auffälligkeiten in den Betrieben. Die Tiere wurden tierschutzkonform gehalten.
Der schlimmste Einbruch ereignete sich in der Nacht vom 1. auf den 2. August auf einer Farm eines Wiesenhof Partnerlandwirtes in Möckern. Um in den Stall zu-2-
gelangen, demontierten Unbekannte einen Lüfter und ließen ihn in das Halleninnere fallen. Dadurch starben nach Aussage der Veterinärin zwei Tiere. (ad)
Lesen Sie mehr:
Wesjohann: „Das ist moderne Hexenverbrennung“ (28.7.2011)
Geflügelhaltern reichts: Brandbrief an die Politik (21.7.2011)