Tiefgekühlte Erzeugnisse landen bei den Bundesbürgern immer häufiger im Einkaufskorb, innerhalb von 30 Jahren hat sich der Absatz fast verdreifacht, berichtet der Landvolk-Pressedienst. 1978 verbrauchte jeder Bundesbürger statistisch gesehen rund 13,7 Kilogramm (kg) Tiefkühlkost, errechnete das Deutsche Tiefkühlinstitut. Im vergangenen Jahr kletterte der Verbrauch auf den bisherigen Rekordwert von 39 kg je Bundesbürger. Dabei ist in diesen Zahlen der Verbrauch von Speiseeis noch nicht enthalten.
Die Tiefkühlware kommt offenbar vielen Verbraucherwünschen entgegen: Die Vorratshaltung ist einfach, die Qualität immer gleichbleibend und schnell kann ein leckeres und vitaminreiches Mal gezaubert oder Obst und Gemüse auch außerhalb der Saison genossen werden. Mittlerweile entscheiden sich rund 30 Prozent aller deutschen Verbraucher nach eigenen Angaben regelmäßig für Produkte aus der Tiefkühltruhe, rund die Hälfte kauft zumindest gelegentlich tiefgekühlte Produkte ein.
Besonderer Beliebtheit erfreuen sich dabei insbesondere die Backwaren, die sich mit 606.338 Tonnen wieder den "Löwenanteil" von rund 18,9 Prozent im gesamten Tiefkühlsortiment sicherten. Direkt dahinter lag in der Absatzstatistik mit 466.822 t der Klassiker Gemüse, gefolgt von der Fleisch, Wild und rohem Geflügel mit zusammen 455.760 t. Außerordentlich beliebt waren auch Kartoffelerzeugnisse wie Pommes Frites, Kroketten oder Kartoffeltaschen mit 420.891 t. Den größten Zuwachs verzeichneten in den vergangenen zehn Jahren die Produktgruppen Tiefkühlgerichte, deren Verbrauch um 76,9 Prozent auf 410.413 t stieg und Pizzas, deren Absatz um rund 87 Prozent auf 260.635 t zunahm.