Seit Montag läuft auch in Baden-Württemberg die Impfaktion 2009 gegen die Blauzungenkrankheit. Im letzten Jahr hätten dadurch 99 % der Betriebe geschützt werden können, sagte der baden-württembergische Agrarminister Peter Hauk. "Lediglich in 297 Betrieben in Baden-Württemberg kam es bei Einzeltieren zu Ausbrüchen der Blauzungenkrankheit, welche zumeist noch nicht oder noch nicht abschließend geimpft waren. Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, seine Tiere schützen zu lassen", betonte Hauk und forderte nachdrücklich alle Halter von Rindern, Schafen und Ziegen auf, ihre Tiere impfen zu lassen. Auch im Jahr 2009 würde in Deutschland flächendeckend gegen die Blauzungenkrankheit geimpft. Die benötigten Impfstoffkontingente seien erneut von den Bundesländern in einem gemeinsamen Ausschreibungsverfahren geordert und von den Veterinärämtern an die praktizierenden Tierärzte verteilt worden, so Hauk weiter. Die Impfstoffe gegen die Blauzungenkrankheit seien ab Mitte März vollständig verfügbar, so dass man in diesem Jahr dem Erreger der Blauzungenkrankheit zeitlich einen Schritt voraus sei. In Baden-Württemberg müssen insgesamt etwa 350 000 Schafe und Ziegen sowie rund 850 000 Rinder verpflichtend geimpft werden. Land, Tierseuchenkasse und die betroffenen Verbände hätten sich bereits auf die Durchführung einer amtlichen Impfkampagne verständigt. Anfallende Impfstoffkosten würden das Land und die Tierseuchenkasse Baden-Württemberg tragen. "Die Bezahlung des praktizierenden Tierarztes der die Impfung durchführt übernimmt die Tierseuchenkasse", ergänzte Hauk.
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