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Importerlaubnis für weiteres GVO-Soja in Sicht

Die Europäische Kommission will offensichtlich in den kommenden Wochen den Weg frei machen für den Import und die Verarbeitung von drei neuen gentechnisch veränderten Sojabohnen der Unternehmen Bayer und Monsanto, nämlich von Bayer FG72 sowie MON 87708 und MON 89788.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Europäische Kommission will offensichtlich in den kommenden Wochen den Weg frei machen für den Import und die Verarbeitung von drei neuen gentechnisch veränderten Sojabohnen der Unternehmen Bayer und Monsanto, nämlich von Bayer FG72 sowie MON 87708 und MON 89788. Darauf lässt ein Brief von EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis an den in München ansässigen Verein „Testbiotech“ schließen.


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Darin verweist der Litauer auf die für eine Zulassung sprechenden Einschätzungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Diese bildeten die „Grundlage für die Entscheidungen der Kommission zur Risikobewertung“, heißt es in dem Schreiben.


Auch bezüglich möglicher Reste des Wirkstoffs Glyphosat wären die entsprechenden EU-Vorschriften „ein ausreichender Schutz für Verbraucher“, schrieb der Kommissar. Derweil warf der EU-Dachverband der Biotechnologieunternehmen (EuropaBio) der Brüsseler Behörde im Zusammenhang mit dem Genehmigungsverfahren für gentechnisch veränderte Produkte „schlechtes Verwaltungshandeln“ vor. Seit 2011 und 2012 laufe bereits das Zulassungsverfahren für die drei Sojaprodukte. Der Verband verwies auch auf den Europäischen Bürgerbeauftragten, der im vergangenen Januar die Kommission wegen zu langer Genehmigungsverfahren für transgene Erzeugnisse kritisiert hatte.


Furcht vor Rückständen


Dagegen erklärte Dr. Christoph Then von Testbiotech, dass der vorsorgende Verbraucherschutz „hier mit Füßen getreten“ werde. Die EU-Kommission erkläre zwar, dass sie plane, besonders bedenkliche Zusatzstoffe bei der Anwendung der Spritzmittel in der EU zu verbieten. Es sei aber davon auszugehen, dass Rückstände von Tallowaminen in den importieren Sojabohnen, die in Nord- und Südamerika angebaut würden, sehr wohl enthalten seien, weil sie dort nach wie vor erlaubt seien, so Then.


Aus der Kommission verlautete, dass die Verzögerungen bei dem laufenden Zulassungsverfahren zu den drei Sojasorten auch mit dem Verfahren zur möglichen Genehmigungsverlängerung für Glyphosat in Verbindung stünden. Brüsseler Industrievertretern zufolge haben beide Themen jedoch nichts miteinander zu tun und sollten auch nicht miteinander vermengt werden. Dazu habe es auch entsprechende Zusicherungen der Generaldirektion für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in der Kommission gegeben.

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