Die Einfuhrpreise waren im Juni 2014 um 1,2 % niedriger als im Juni 2013. Im Mai 2014 und im April 2014 hatten die Jahresveränderungsraten – 2,1 % und – 2,4 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Einfuhrpreise gegenüber Mai 2014 um 0,2 %.
Einen deutlichen Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr hatte die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie. Diese waren im Juni 2014 um 3,0 % niedriger als im Juni 2013. Im Vorjahresvergleich sanken insbesondere die Importpreise für Erdgas (– 18,6 %).
Der Energiepreisrückgang wurde durch die Preissteigerung bei Erdöl und Mineralölerzeugnissen gebremst. Erdöl wurde gegenüber dem Vorjahr um 4,0 % teurer, die Importpreise für Mineralölerzeugnisse lagen erstmals seit einem Jahr über denen des Vorjahres (+ 1,3 %).
Im Vergleich zu Mai 2014 verteuerten sich die Energieimporte um 0,9 %. Damit stiegen die Preise für importierte Energie zum ersten Mal seit Dezember 2013 im Vormonatsvergleich wieder an.
Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Juni 2014 um 0,9 % niedriger als im Juni 2013, gegenüber Mai 2014 änderte er sich nicht. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex im Juni 2014 um 1,7 % unter dem des Vorjahres.
Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im Juni 2014 unter anderem auch bei importierten Erzen (– 13,5 %), Getreide (– 11,7 %) und Metallen (– 1,9 %). Dagegen stiegen die Preise für Milch und Milcherzeugnisse gegenüber Juni 2013 um 3,3 %. Importierter Rohkaffee war um 17,0 % teurer als im Juni 2013, verbilligte sich aber gegenüber Mai 2014 um 2,9 %.
Der Index der Ausfuhrpreise sank im Juni 2014 im Vergleich zu Juni 2013 um 0,1 %. Im Mai 2014 und im April 2014 hatte die Vorjahresveränderung – 0,6 % und – 0,8 % betragen. Gegenüber dem Vormonat Mai 2014 stiegen die Ausfuhrpreise leicht um 0,1 %.