In Deutschland sind die Importpreise im Juli 2009 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,6 % gefallen. Das teilte heute das Statistische Bundesamt heute mit. Dies war der höchste Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat seit Februar 1987.
Ursache sind besonders die gesunkenen Preise für importierte Energieträger (- 42,9 %). Die Preise für Rohöl und für Mineralölerzeugnisse sanken im Vorjahresvergleich um jeweils 45,9 %. Auch im Vergleich zum Vormonat wurde im Juli 2009 für Rohöl und für Mineralölerzeugnisse jeweils 3,7 % weniger bezahlt.
Erdgas wurde im Juli 2009 ebenfalls billiger eingekauft als im vergleichbaren Vorjahresmonat (- 38,8 %). Von Juni auf Juli 2009 sank der Erdgaspreis um 7,9 %.
Im Nahrungsmittelsektor fielen die Preise für Getreide gegenüber Juli 2008 um 29,0 % (- 3,4 % gegenüber Juni 2009). Milch und Milcherzeugnisse waren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 14,2 % billiger (- 0,4 % gegenüber dem Vormonat). Schweine- und Rindfleisch wurden ebenfalls preiswerter importiert als vor einem Jahr (- 12,6 % bzw. - 7,0 %) und wurden auch gegenüber Juni 2009 günstiger eingekauft (jeweils - 0,2 %).