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Insektensterben: Rückhaltlose Aufklärung!

„Das Thema Insekten ist unser Thema!“, sagt Bauer Willi. Die Landwirte wollen bei der Aufklärung gerne federführend sein. Ein Gastkommentar zu einem aufwühlenden Thema:

Lesezeit: 2 Minuten

„Das Thema Insekten ist unser Thema!“, sagt Bauer Willi. Die Landwirte wollen bei der Aufklärung gerne federführend sein. Ein Gastkommentar zu einem aufwühlenden Thema:


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Die kürzlich veröffentliche Studie zum Insektensterben hat uns Landwirte sehr erschrocken. Keine Branche ist von Insekten so abhängig wie die Landwirtschaft. Von daher fordern wir als Landwirte eine rückhaltlose und wissenschaftsbasierte Aufklärung über den Umfang und die Höhe des Insektensterbens. Die bisherige Studie liefert dafür Ansätze, ist jedoch methodisch noch lückenhaft, weil regional beschränkt. Ein jetzt dringend zu beginnendes Monitoring hat sich nicht nur auf Deutschland zu beschränken, sondern ist europaweit zu führen. Die dazu notwendigen Gelder und das Fachpersonal sind sofort verfügbar zu machen! Die Versorgungssicherheit der Bevölkerung könnte davon abhängen.


"Ohne die vielen Ursachen zu kennen, ist eine Lösung nicht möglich."


Neben dem reinen Monitoring, also der Beobachtung ist besonderes Augenmerk auf die Ursachenforschung und die Frage zu legen, welchen Anteil die vielen verschiedenen Parameter wie beispielsweise Klimawandel, geänderte Landnutzung, zunehmende Versiegelung der Landschaft und andere am Insektensterben haben. Ohne die vielen verschiedenen Ursachen zu kennen, ist eine Lösung des Problems nicht möglich. Kritisch ist anzumerken, warum die Ergebnisse erst jetzt veröffentlich werden. Da diese Untersuchungen bereits seit 27 Jahren gemacht werden und der Trend seitdem in die gleiche Richtung zeigt, muss die Frage gestellt werden, welche Gründe dazu geführt haben, dass diese Ergebnisse bisher nicht veröffentlicht wurden. Allerdings führt uns die rückwärtsgewandte Betrachtung nicht weiter sondern jetzt muss gehandelt werden.


"Fangen wir also an."


Wir Landwirte wollen bei der Aufklärung gerne federführend sein, denn das Thema Insekten ist unser Thema! Wenn Umweltschutz-Organisationen uns dabei unterstützen wollen, so nehmen wir diese Hilfe gerne an. Gemeinsam werden wir mehr erreichen, denn die gebündelte Kompetenz von praktischen Landwirten mit vielen eigenen Beobachtungen und die finanziellen Möglichkeiten der Nicht-Regierungs-Organisationen ist eine schlagkräftige Allianz. Fangen wir also an.


P.S.: Dies ist keine Satire, sondern ernst gemeint.


Bauer Willi


Hinweis der Redaktion:Gastkommentare geben nicht in allen Bereichen die Meinung der Redaktion wieder. Wir veröffentlichen sie dann, wenn wir sie für einen interessanten Diskussionsbeitrag zur Weiterentwicklung der Landwirtschaft halten.

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