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Digitaler Agrarhandel

Ist der Agrarhandel zu behäbig beim Thema Digitalisierung?

Dem Agrarhandel fällt die Digitalisierung schwer. Sind digitale Lösungen komplizierter als analoge, setzen sie sich nicht durch, sind sich Branchenvertreter sicher. Wo kann die Digitalisierung helfen?

Lesezeit: 2 Minuten

„Natürlich fällt die Digitalisierung dem Agrarhandel schwer,“ gesteht Christoph Kempkes, Vorstand der RWZ Rhein-Main e.G. aus Köln. Dabei stünde der Agrarhandel vor vielen Herausforderungen. Zum einen seien interne Prozesse zu digitalisieren, zum anderen stelle sich für die großen Spieler im Agrarhandel die Frage, welche digitalen Produkte den Landwirten bereitgestellt werden müssten, so der Genossenschafts-Chef.

Für Lars Lehmann, ist klar, dass sich digitale Lösungen, die komplizierter sind als analoge, nicht durchsetzen werden. Lehman leitet das Start-Up Agrimand und hat sich auf die Fahne geschrieben, den Agrarhandel für Landwirte und Händler transparenter zu machen.

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Bio-Landwirte profitieren

Als Gäste der FDP-Bundestagsfraktion diskutierten Kempkens und Lehmann mit Bianca Lind, der Teamleiterin Nachhaltigkeit der AGRAVIS Raiffeisen AG und Johanna von Münchhausen. Von Münchhausen ist Bio-Landwirtin in Schleswig-Holstein und vertreibt viele ihrer Erzeugnisse direkt.

Auf Nachfrage des agrarpolitischen Sprechers der FDP Bundestagsfraktion, Gero Hocker, berichtete Landwirtin von Münchhausen, wo sie konkrete Potentiale der Digitalisierung sieht. Für biologisch erzeugte Produkte könne sie digital einsehen, wie hoch die deutsche Produktion und der inländische Verbrauch seien. Erst, wenn regionale Mengen verkauft sind, dürfte importiert werden. Da sieht sie die Öko-Landwirte im Vorteil gegenüber den konventionellen Kollegen.

Bessere Nachverfolgbarkeit bringt höhere Akzeptanz

Einigkeit herrscht bei Lind und Lehmann darüber, dass die Digitalisierung lediglich eines von vielen Werkzeugen zu gesteigerter Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft sei. Vor allem zur Kommunikation von positiven Leistungen der Landwirtschaft könne die Digitalisierung jedoch ein wichtiges Hilfsmittel sein.

„Mit der Digitalisierung können wir Effizienzen in der Landwirtschaft besser sichtbar machen“, weiß Nachhaltigkeits-Expertin Lind. Ein Beispiel hierzu sei die digitale Abbildung von gesamtbetrieblichen Nährstoffströmen, die einen reduzierten Nährstoffaustrag gewährleisten könnten. Der Start-Up-Gründer Lehmann ergänzt Lindt: „Die gesamte Branche kann noch mehr Transparenz und dadurch Akzeptanz schaffen. Da kann die Digitalisierung ohne großen Aufwand helfen.“

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