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IZZ: Abschaffung des Quotensystems bei Zucker ist richtig

Die zuckerverwendende Industrie hat die Europäische Kommission für das geplante Auslaufen der Zuckerquoten zum 30. September 2015 gelobt. Der EU-Zuckermarkt brauche mehr Wettbewerb, kein starres Quotensystem, betonte Karsten Daum vom InfoZentrum Zuckerverwender (IZZ) am vergangenen Freitag.

Lesezeit: 2 Minuten

Die zuckerverwendende Industrie hat die Europäische Kommission für das geplante Auslaufen der Zuckerquoten zum 30. September 2015 gelobt. Der EU-Zuckermarkt brauche mehr Wettbewerb, kein starres Quotensystem, betonte Karsten Daum vom InfoZentrum Zuckerverwender (IZZ) am vergangenen Freitag.


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„Das IZZ begrüßt ausdrücklich, dass die deutschen Agrarminister im Kern ein Auslaufen der Zuckerquote unterstützen“, so Daum. Mehr Wettbewerb zwischen den Unternehmen der Zuckerindustrie sei angesichts des hoch konzentrierten Marktes notwendig. Über das „Wie“ müsse noch eine genauere Diskussion stattfinden, betonte Daum. Fest stehe, dass die Quote heute den Markt behindere. Sie trage maßgeblich zum aktuellen Versorgungsengpass bei.


Nach Ansicht des IZZ reicht die Abschaffung des Quotensystems aber noch nicht aus, um den Zuckermarkt zu reformieren. Auch der Zollsatz für Weißzucker müsse dringend abgesenkt werden. Bei der letzten Reform von 2006 sei zwar der europäische Referenzpreis für Weißzucker gesenkt  worden, nicht aber der Zollsatz. Darüber hinaus fordert das IZZ zollfreie Einfuhrkontingente für fertig raffinierten Weißzucker zur Verarbeitung im Rahmen bilateraler Handelsabkommen. Es müsse möglich sein, in Zeiten einer knappen Versorgung mit Zucker unbürokratisch auf Importzucker aus anderen Regionen ausweichen zu können.


Bauernverband und Rübenanbauer gegen Quotenabschaffung


Klar gegen eine Quotenabschaffung stellten sich letzte Woche der Hessische Bauernverband (HBV), verschiedene Rübenanbauverbände und Vertreter der Südzucker AG. Wie HBV-Präsident Friedhelm Schneider bei einem Besuch der Zuckerfabrik Wabern erklärte, ist ein hoher Selbstversorgungsgrad in einer globalisierten Welt wichtig. Die EU-Zuckermarktregelung sichere die Zuckerversorgung zu angemessenen Preisen und schütze die Verbraucher vor starken Preis- und Mengenschwankungen des von Brasilien beherrschten Weltmarktes. Schneider forderte daher eine Beibehaltung der Zuckermarktordnung bis 2020.


Erfreut zeigte sich der Bauernpräsident über die Rekordernte an Zuckerrüben in Hessen. Der durchschnittliche Zuckerrübenertrag pro Hektar sei in dieser Saison um geschätzte 10 % auf 76 t gestiegen, erläuterte Schneider weiter. Bei einem ausbeutbaren Zuckergehalt von erwarteten 16 % entspreche das einem bereinigten Zuckerertrag von 12,2 t/ha und damit einem Wert, den es bislang in dieser Höhe in Hessen noch nicht gegeben habe. Aus der diesjährigen Gesamternte von 1,15 Mio t Rüben könnten rund 184 000 t Zucker gewonnen werden.(AgE)

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