In diesem Monat hat das gelb blühende Jacobskreuzkraut wieder seine Hauptblütezeit. Für Rinder und Pferde ist die Pflanze jedoch pures Gift, warnt der Rheinische Landwirtschaftsverband (RLV). Daher sollten Landwirte darauf achten, dass die Pflanze, deren giftige Inhaltsstoffe auch in Heu und Silage erhalten bleibt, nicht zu stark vorkommt. Die Blüten des Jacobskreuzkrautes weisen nach RLV-Angaben eine hohe Alkaloidkonzentration auf, junge Pflanzen sind am giftigsten. Auf der Weide meiden Kühe und Pferde älteres Jakobskreuzkraut normalerweise. Ist das Vorkommen jedoch hoch oder befindet sich die Pflanze im Rosettenstadium, wird sie insbesondere von jungen Tieren oder bei Futterknappheit häufig aufgenommen. Besondere Vorsicht ist bei Heu und Silage geboten, so der RLV. Denn die dort enthaltenen Pflanzen werden immer gefressen, weil sie ihren typischen Eigengeruch und die Bitterkeit verlieren. Ausgerissene oder abgemähte Pflanzen dürfen nicht liegen gelassen werden. Im ersten Jahr bildet die Pflanze eine Rosette mit tief geschlitzten Blättern. Im zweiten Jahr wächst der aufrechte Stängel, der sich oberhalb der Mitte verzweigt. Erste blühende Pflanzen findet man ab Mitte Juni. Ausgewachsene Pflanzen werden leicht 1 m hoch. Die kräftigen Stängel sind meist rot angefärbt.
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