Um die Jagd auf Wildschweine effektiver zu gestalten, dürfen einige Jäger in Bayern möglicherweise bald Nachtsichtgeräte auf Ihren Waffen einsetzen. Auf Antrag der CSU stimmte der Agrarausschuss des Landtags am Mittwoch dafür, „in besonderen Problemregionen“ die Installation von Nachtzielgeräten und Lampen auf den Jagdgewehren zu erlauben – „für eine ausgewählte, besonders geschulte Personengruppe zur Bejagung von Schwarzwild“.
Mit „Problemregionen“ sind Gemeinden gemeint, in denen die Wildschweine sich besonders stark vermehrt haben und Schäden in der Landwirtschaft anrichten. Wildschweine waren früher in Bayern weitgehend auf Spessart, Rhön und andere Waldgebiete in Franken beschränkt, schreibt die Zeitung Fränkischer Tag. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs haben sie sich aber flächendeckend nach Süden ausgebreitet.
„Wir gehen davon aus, dass wir noch in diesem Jahr in die Umsetzung kommen“, sagte Angelika Schorer (CDU), Vorsitzende des Ausschusses.
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