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Jahrtausend-Dürre: Kalifornische Landwirte legen Flächen still

In Kalifornien herrscht die schlimmste Dürre seit 1200 Jahren. Nun haben sich einige Landwirte bereit erklärt, ihren Wasserverbrauch im Sommer um 25 % zu senken und einige Äcker vorübergehend still zu legen. Die Landbesitzer wollen mit der Maßnahme lediglich drastischere Zwangsmaßnahmen vermeiden.

Lesezeit: 2 Minuten

In Kalifornien herrscht die schlimmste Dürre seit 1200 Jahren. Nun haben sich einige Landwirte im Delta der Flüsse Sacramento und San Joaquin bereit erklärt, ihren Wasserverbrauch im Sommer um 25 % zu senken und einige Äcker vorübergehend still zu legen.


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Dazu muss man wissen, dass die Bauern in dieser Region über die umfangreichsten Wasserrechte in dem Land verfügen; je älter desto privilegierter, erläutert das Handelsblatt. Rund 4.000 Flächeninhaber profitieren von den komplizierten Regelungen aus den Zeiten des Goldrausches im 19. Jahrhundert.


Ganz so zuvorkommend, wie man zunächst meinen könnte, ist der Entschluss zum Verzicht allerdings nicht. Die Landbesitzer wollen mit der Maßnahme lediglich drastischere Zwangsmaßnahmen vermeiden. Die Regierung hat sich im Gegenzug verpflichtet, ihnen 75 % ihres Wassers zu lassen. Wer jetzt nicht freiwillig mitmacht, dem drohen schmerzvollere Einschnitte durch den Staat.


Auch wenn die Gruppe an freiwilligen Sparern bisher vergleichsweise klein ist, hoffen Behörden, dass nun weitere Landwirte nachziehen, so das Handelsblatt weiter. Wer seine Wassernutzungsrechte nach 1914 erworben hat, musste bereits harte Einschnitte bei der Zuteilung hinnehmen. Einige Landwirte begannen daraufhin, Wasser aus dem Boden zu pumpen, oder ließen Anbauflächen brachliegen - Hunderttausende Hektar Ackerland werden laut "New York Times" in Kalifornien derzeit nicht bewirtschaftet.


Dabei produziert kein Staat in den USA so viele Agrarprodukte wie Kalifornien, mehr als die Hälfte der in den USA angebauten Nüsse, Früchte und des Gemüses wird hier angepflanzt. Da verwundert es nicht, dass 80 % des Wassers, das aus Flüssen, Wasserläufen und dem Boden abgepumpt wird, in die Landwirtschaft fließt.


Angesichts der schlimmen Dürre hat der Gouverneur bereits im Frpühjahr eine Vielzahl von Regelungen erlassen. Ein Dekret regelt etwa die Benutzung von Toiletten, Rasensprengern und Wasserhähnen. Wer sich nicht daran hält, muss Strafen von 500 Dollar zahlen oder wird von der Wasserversorgung abgeschnitten. Die Landwirtschaft ist von der Anweisung ausgeklammert.


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