Die Sondierungsgespräche über eine mögliche Jamaika-Koalition zwischen Union, FDP und Grünen gehen in die Verlängerung. Vor den entscheidenden Gesprächen hat sich Bauernpräsident Walter Heidl mit Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und CSU-Agrarexpertin Marlene Mortler getroffen.
Im kleinen Kreise unterstrich Heidl dabei nochmals die Anliegen der bayerischen Bauernfamilien, berichtet der BBV. Der Bauernpräsident forderte von den Sondierungsteilnehmern ein klares Bekenntnis zur Land- und Forstwirtschaft und zur Unterstützung der bäuerlichen Familienbetriebe in Bayern. Er übergab deshalb auch den 8-Punkte-Katalog zu den Verhandlungen für die Jamaika-Koalition, den die BBV-Kreisobmänner bei ihrer Herbsttagung auf den Weg gebracht haben:
- Wahrung des Eigentums
- Solide und starke EU-Agrarpolitik bis und nach 2020
- Bäuerliche Familienbetriebe und ländliche Räume: Zukunftschancen schaffen
- Steuerpolitik und Sozialpolitik: bäuerliche Familienbetriebe stärken
- Nachhaltiges Wirtschaften – ökonomisch, ökologisch und sozial
- Tierhaltung und Tierschutz: Praxistaugliche Weiterentwicklung ohne Strukturbrüche
- Ernährungs- und Verbraucherpolitik
- Forschung und Wissenstransfer.
Um die Vielfalt in der bayerischen Land- und Forstwirtschaft zu erhalten, seien in der politischen Diskussion Sachlichkeit, Respekt und Praxisbezug nötig. „In diesen Tagen und Wochen entscheidet sich, wohin die Reise bei Eigentumsfragen sowie der Agrar- und Forstpolitik gehen wird“, sagte Bauernpräsident Walter Heidl. „Der Bauernverband wird sich weiterhin intensiv in die Debatte einbringen und den Anliegen der Bauernfamilien Gehör verschaffen.“