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Jede zehnte Landwirtsfrau führt einen Betriebszweig

Landwirtschaft ist reine Männersache? Von wegen! Landwirtinnen haben oft mit mangelnder Anerkennung ihrer Arbeit zu kämpfen und das, obwohl sie essentiell für die Koordination zwischen dem landwirtschaftlichen Betrieb, dem Familienleben und dem sozialen Umfeld sind.

Lesezeit: 2 Minuten

Landwirtschaft ist reine Männersache? Von wegen! Landwirtinnen haben oft mit mangelnder Anerkennung ihrer Arbeit zu kämpfen und das, obwohl sie essentiell für die Koordination zwischen dem landwirtschaftlichen Betrieb, dem Familienleben und dem sozialen Umfeld sind.


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Welche Rolle Frauen in der Landwirtschaft einnehmen und wie sie ihre Mehrfachrolle empfinden, beantwortet die diesjährig veröffentlichte Studie „Frauen in der Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen“. Darauf weist der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn hin und beruft sich dabei auf den Westfälisch-Lippischen LandFrauenverband (WLLV) und den Rheinischen LandFrauenverband (RhLV).


Die beiden LandFrauenverbände haben mit Hilfe der Förderung des NRW-Landwirtschaftsministeriums im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2015 Frauen aus der Landwirtschaft zu verschiedenen Themenbereichen befragt.


Eines gleich vorweg: Jede zehnte Frau führt einen Betriebszweig, zum Beispiel die Direktvermarktung. 11% der in der Landwirtschaft tätigen Frauen gaben an, einen eigenen Betrieb zu führen. Wie die Studie zeigt, betrachten sich 69 % der Befragten als „mitarbeitende Familienangehörige“.


Bei der Arbeitsteilung ist nach wie vor die klassische Rollenverteilung maßgebend, denn 97 % der Frauen gaben an, für die Haus-, Betreuungs- und Pflegearbeit zuständig zu sein – für viele ist das selbstverständlich. Dennoch wandelt sich dieses gesellschaftliche Rollenverständnis, da auch die Ehemänner beziehungsweise Lebensgefährten, Kitas oder Externe zunehmend derartige Aufgaben übernehmen.


Viele Frauen sind ständig einsatzbereit und springen für viele verschiedene Arbeiten ein, wie 74 % angaben. Je größer der Betrieb, desto eher sind die Frauen im Agrarbüro tätig. Vor allem jüngere Bäuerinnen haben durch eine externe Erwerbstätigkeit ein zusätzliches Arbeitspensum zu erfüllen. Jede zweite Landwirtin der Altersgruppe zwischen 18 und 39 Jahren gab an, zusätzlich im erlernten Beruf zu arbeiten – meist hat dieser keinen landwirtschaftlichen Hintergrund.


Zusätzlich investieren die in der Landwirtschaft tätigen Frauen durchschnittlich zwei Stunden pro Woche für ehrenamtliche Tätigkeiten. Ihre Wochenarbeitszeit liegt dadurch insgesamt mit mehr als 61 Stunden über dem Durchschnitt aller berufstätigen Frauen in Deutschland. Die Frauen sind trotz enormer Leistungen mehrheitlich mit ihrem Leben zufrieden.


Wie wichtig Frauen in der Landwirtschaft sind, zeigen alle Ergebnisse der Studie unter: www.wllv.de/fileadmin/dateien/aktuelles/FraueninderLandwirtschaft.pdf

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