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Getreidepreise

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Nach der Rekordhitze, einer miserablen Ernte und bislang eher mäßigen Getreidepreisen zeichnen sich für Ackerbauern erstmals wieder positive Signale ab: Die Weizenpreise tendieren fester.

Lesezeit: 3 Minuten

Nach der Rekordhitze, einer miserablen Ernte und bislang eher mäßigen Getreidepreisen zeichnen sich für Ackerbauern erstmals wieder positive Signale ab: Die Weizenpreise steigen und in deren Schlepptau auch die für Gerste, Roggen & Co.

„Getrieben wird der Aufschwung vor allem durch sinkende russischen Exporte, die bislang vor allem den deutschen Export ausgebremst haben“, erklärte der ehemalige Getreidehändler, Broker und Agrarfax-Gründer Jan Peters aus Brunsbüttel auf der Generalversammlung der Ackerbauvereinigung Soest-Hellweg den rund 150 Teilnehmern. „Durch die enge Versorgungslage mit Weizen an den Weltmärkten sehen wir mittelfristig noch Aufwärtspotenzial“, so Peters weiter.

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Steigende Kurse für Getreide

Wie groß Löcher sind, die die Dürre geschlagen hat, zeigt sich auch an der EU-Weizenernte: Mit rund 130 Mio. t fällt diese auf ein 40-Jahres-Tief. In Deutschland seien 34 Mio. t geerntet worden, das sind 10 Mio. t weniger als der Markt benötigt. Die deutschen Exporte dürften daher mit 1,5 Mio. t ebenfalls sehr niedrig ausfallen. In der letzten Saison (2017/2018) verkauften die Händler hingegen noch 5,5 Mio. t ins Ausland.

Peters geht davon aus, dass die Kurse in den kommenden vier Wochen noch steigen könnten. Seine klare Empfehlung: „Aus unserer Sicht sollten Sie zu diesen Kursen bis Ende März 2019 bis zu 85 Prozent der Lagermengen an Weizen und Gerste und 15 Prozent der kommenden Ernte 2019 verkaufen.“ Wer über eine gute Liquidität verfüge, können auch noch Mengen zurückhalten und kurz vor der neuen Ernte Restmengen vermarkten. Dann dürften die Preise noch einmal steigen.

Peters gab den Landwirten nicht nur Tipps für die aktuelle Saison mit auf den Weg, sondern auch Nachhilfe, um selber den idealen Zeitpunkt für die Vermarktung herauszufinden. Dazu müsse man einmal wöchentlich die Brotweizenpreise von der Matif in Paris mit den Großhandelspreisen beispielsweise in Hamburg vergleichen. Je nach Angebot und Nachfrage liegen die regionalen Preise über denen der Börse, weil die Händler sonst kaum Ware angeboten bekommen. Sie zahlen daher einen Aufschlag, auch Prämie genannt. Oder die Kurse fallen niedriger aus als in Paris. Dann spricht man von Abschlag. „Wer sich die Prämien bzw. Abschläge laufend notiert, bekommt ein gutes Gespür für die Entwicklung des Marktes“, so Peters. Dabei gelte: Je höher die Prämie ausfällt, desto mehr Getreide sollte man verkaufen.

Rapspreise unsicher

Beim Raps waren seine Prognosen eher verhaltener. Hier könnten die Preise wegen der lebhaften Nachfrage aus dem Biodiesel-Sektor zwar steigen. Vieles hängt aber auch davon ab, ob sich die USA und China im Handelsstreit einigen. Ein Ende des Handelskrieges dürfte den Markt stützen. In Brüssel steht außerdem die Entscheidung aus, ob die EU Biodieselimporte aus Argentinien mit Einfuhrzöllen belegt, was ebenfalls die Kurse nach oben drücken könnte.

Wollen Sie die aktuelle Marktentwicklung immer im Blick haben, dann empfehlen wir Ihnen das Agrarfax von Jan Peters. Sie können es jetzt vier Wochen lang kostenlos testen. Rufen Sie uns dazu entweder an: 02501 / 801 3020 oder schreiben Sie uns kurz eine Mail an: agrarfax@lv.de

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