Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus will offenbar Junglandwirte und Existenzgründer bei der Vergabe von Landesflächen bevorzugen. Dazu muss er jedoch zwangsläufig landwirtschaftliche Unternehmen mit älteren Arbeitnehmern von der Vergabe der Landesfläche ausschließen, kritisiert Daniel Bohl von der Landes-FDP.
„Damit spielt Herr Dr. Backhaus die Generationen gegeneinander aus“, so der Liberale.
Junge Menschen entscheiden sich seiner Meinung nach nicht für eine Tätigkeit in der praktischen Landwirtschaft, weil sie vielleicht mal für ein paar Jahre bevorzugt Fläche pachten können, die ihnen beim nächsten politischen Sinneswandel des Ministers wieder entzogen wird. „Junge Menschen entschieden sich für den Beruf Bauer, wenn sie eine langfriste berufliche Perspektive auf den Höfen sehen, wenn sie ihr frisch erworbenes Fachwissen und ihrer Kompetenz einsetzen können, ihnen die unternehmerische Freiheiten gegeben wird ihre Betriebe entwickeln zu können und nicht immer wieder durch staatliche Auflagen und Anordnungen darin ausgebremst werden“, so Bohl.
Der Landespolitiker ruft Backhaus daher auf, sich dafür einzusetzen und nicht Landesfläche nach Gutsherrenart mal an Betriebe mit arbeitsintensiver Produktion zu vergeben, und mal an Junglandwirte und Existenzgründer. (ad)
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