Gegen weitere Verluste landwirtschaftlicher Flächen und eine zunehmende Bodenversiegelung hat die französische Junglandwirteorganisation (JA) drei Lösungsvorschläge unterbreitet. So soll nach JA-Auffassung eine Beobachtungsstelle für Ackerflächen eingerichtet werden, um deren Verbrauch zu überwachen. Ferner schlagen sie eine Kommission auf Départementsebene für den Verbrauch landwirtschaftlicher Flächen (CDCEA) vor, in der diesbezügliche Entscheidungen koordiniert werden sollen. Als dritten Lösungsvorschlag bringen sie eine „abschreckende“ Steuer ins Gespräch, die bei einer Änderung der Zweckbestimmung landwirtschaftlicher Flächen greifen soll.
In einer Pressemitteilung betonten sie, dass der Landwirtschaft alle sieben Jahre ein Areal verloren gehe, das mit der Größe eines französischen Départements equivalent sei; die Bodenversiegelung belaufe sich auf jährlich 79 000 ha. Im Zuge der diesjährigen Kampagne schickte die JA an Abgeordnete und Journalisten einen Brief mit Erde sowie dem Zusatz, dass diese ein seltenes und kostbares Gut sei. „Es ist erforderlich, dass sich alle Bürger bewusst machen, dass landwirtschaftliche Flächen für die Produktion von Nahrungsmitteln notwendig sind“, unterstrichen die Junglandwirte. (AgE)