Die K+S-Gruppe ist nach Aussage von Vorstandschef Norbert Steiner sehr erfolgreich in das neue Geschäftsjahr gestartet. Als Gründe nannte er neben der größeren Düngernachfrage ein insgesamt gutes Auftausalzgeschäft sowie die Einbeziehung der 2009 von Dow Chemical übernommenen Firma Morton Salt.
Die höhere Nachfrage nach Düngemitteln sei in den ersten Monaten dieses Jahres hauptsächlich vom Nachholbedarf der Handelsstufe geprägt gewesen; mittlerweile sei aber festzustellen, dass "die europäische Landwirtschaft vom Handel nachgefragte Mengen deutlich erkennbar abgerufen hat", berichtete Steiner. Vor diesem Hintergrund sei die Absatzprognose für den Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte von knapp 6 Mio. t auf gut 6,5 Mio. t Ware angehoben worden. Mit Blick auf die vorhandene Produktionskapazität von knapp 8 Mio. t Kali- und Magnesiumprodukte sei eine teilweise Rücknahme der Produktion im zweiten Halbjahr wahrscheinlich, stellte der Konzernchef weiter fest. Im vergangenen Jahr war der Verkauf auf 4,3 Mio. t eingebrochen. Erst einmal auf Eis legen muss Steiner etwaige neue Akquisitionspläne. Die Großaktionäre BASF und Eurochem blockierten in der Hauptversammlung die vom Vorstand gewünschte Kapitalerhöhung.
Der Gesamtumsatz übertraf im ersten Quartal 2010 mit 1,534 Mrd. Euro den Vorjahreswert um 458 Mio. Euro oder 42,6 %. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte um 53,9 % auf 267,7 Mio. Euro gesteigert werden. Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern wuchs um 43,5 % auf 175,8 Mio. Euro.