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Kammer rät Schweinehaltern zur Besonnenheit

Landwirte sollten besonnen auf die Preiskatastrophe am Schweine- und Ferkelmarkt reagieren. Keinesfalls sollten Schweine überstürzt verkauft werden, rät die Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Wenn sich die Lage normalisiert, sei mit einer schnellen Erholung des Schweinemarktes zu rechnen, heißt es in einer Pressemitteilung.

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Landwirte sollten besonnen auf die Preiskatastrophe am Schweine- und Ferkelmarkt reagieren. Keinesfalls sollten Schweine überstürzt verkauft werden, rät die Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Wenn sich die Lage normalisiert, sei mit einer schnellen Erholung des Schweinemarktes zu rechnen, heißt es in einer Pressemitteilung. In wichtigen Erzeugerländern Europas und auf dem Weltmarkt gebe es einen Trend zu steigenden Schweinepreisen. Der Preis für Schweinefleisch war innerhalb weniger Tage um 23 Cent auf 1,12 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht gefallen. Einen Preissturz in dieser Höhe (17 %) hat es während des zwölfjährigen Bestehens der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) noch nicht gegeben. Als Folge dieser Entwicklung gab auch die Ferkelnotierung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen nach. Der Preis für ein 25-Kilogramm-Ferkel fiel in den letzten 14 Tagen um rund ein Viertel auf jetzt 30 Euro pro Tier. Sobald sich das Marktgeschehen in Deutschland normalisiert hat, sind Mäster nach Ansicht der Kammer gut beraten, die Schlachtgewichte ihrer Schweine zu senken. Beim Verkauf sollten die Tiere deutlich weniger als 120 kg Lebendgewicht auf die Waage bringen. Dadurch würde das durchschnittliche Schlachtgewicht in Nordwest-Deutschland von derzeit 98 kg pro Tier auf 94 bis 95 kg gesenkt. Angesichts sehr hoher Futterkosten und inakzeptabel niedriger Schweinepreise sei das der zurzeit optimale Vermarktungskorridor. Damit ließen sich die derzeitigen hohen Verluste von rund 50 bis 60 Euro je Schwein verringern. Gleichzeitig würde der Ferkelabsatz belebt. Der deutsche Fleischmarkt würde bei wöchentlich einer Million Schlachtungen um rund 3.000 Tonnen Schweinefleisch pro Woche, das sind gut drei Prozent, entlastet. Mittelfristig kann nur eine steigende Nachfrage nach Schweinefleisch am Schweine- und Ferkelmarkt für Entspannung sorgen, so die Kammer weiter. Dabei sei die Bedeutung der Exportmärkte für den Schweinesektor nicht zu unterschätzen.

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