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Proteste

Kaniber warnt vor Radikalisierung der Bauernproteste

Bayerns Agrarministerin Kaniber fürchtet die Radikalisierungen von frustrierten Landwirten. Anders sieht das Bayerns Bauernpräsident Heidl: Er nimmt die Bauern in Schutz.

Lesezeit: 2 Minuten

Bei einigen Landwirten in Deutschland besteht nach Ansicht von Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber die Gefahr einer Radikalisierung. Diese Sorge äußerte die Ministerin am Dienstag gegenüber den Nürnberger Nachrichten. Während die Mehrheit der Bauern für die Suche nach Kompromissen Verständnis habe, gebe es „leider auch eine Gruppe, die ihre Meinung über alles stellt und sich von Fakten nicht beirren lässt. Und da laufen wir Gefahr, dass sich das radikalisiert und vom rechten Lager unterwandert wird“, sagte die Ministerin. Viele dieser sich radikalisierenden Bauern würden Parolen skandieren, die „eindeutig die Handschrift der AfD tragen“, sagt sie weiter.

Den Bauernverband und die Initiatoren der "Land schafft Verbindung"-Bewegung in Bayern nimmt Kaniber von ihrer Kritik ausdrücklich aus, diese versuchten sich "klar zu distanzieren“, betonte die Ministerin gegenüber dem Bayrischen Rundfunk.

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Heidl stellt sich hinter Landwirte

Anders sieht das der Präsident des Bayerischen und Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes, Walter Heidl. Der Präsident hält den Ärger und den Unmut von vielen Landwirten in einer Stellungnahme für "nachvollziehbar und gerechtfertigt": Die Bauernproteste der vergangenen Monate hätten deutlich gemacht, dass sich auf den Höfen „ein riesiger Berg an Problemen“ aufgetürmt habe. „Doch statt Lösungen werden von Seiten der Politik immer neue Vorschriften und widersinnige Regelungen auf den Weg gebracht", sagte Heidl der Deutschen Presse-Agentur. Oft würden notwendige Entscheidungen aufgeschoben und Probleme nicht nach fachlichen Gesichtspunkten bewertet.

Heidel betone jedoch auch, dass Protest und Kritik alleine nicht reichen würden, um Lösungen zu erzielen: "Wir müssen den Dialog suchen, Gespräche führen, Verständnis wecken, fachliche Infos an die Politik herantragen und deutlich machen, wo die praktischen Probleme liegen."

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