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Kaum noch Freilandversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen

In Deutschland und Europa geht die Zahl der Freilandversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen (GV-Pflanzen) immer weiter zurück. Wie das Internetportal bioSicherheit.de berichtet, wurden zur Anbausaison 2012 bei der zuständigen EU-Behörde lediglich 41 neue Freisetzungsanträge für GV-Pflanzen gestellt, zwei Drittel weniger als noch 2009. Allein 30 Anträge entfallen auf Spanien.

Lesezeit: 2 Minuten

In Deutschland und Europa geht die Zahl der Freilandversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen (GV-Pflanzen) immer weiter zurück. Wie das Internetportal bioSicherheit.de berichtet, wurden zur Anbausaison 2012 bei der zuständigen EU-Behörde lediglich 41 neue Freisetzungsanträge für GV-Pflanzen gestellt, zwei Drittel weniger als noch 2009.


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Allein 30 Anträge entfallen auf Spanien. Die restlichen elf Anträge verteilen sich auf Schweden, Irland, Dänemark, Deutschland, Belgien, Tschechien, Ungarn und die Slowakei, wobei hierzulande lediglich eine Freisetzung mit gentechnisch veränderten Zuckerrüben neu genehmigt worden ist. Das offizielle deutsche Standortregister verzeichnet aktuell vier Flächen mit 9 800 qm in Sachsen-Anhalt, auf denen in diesem Jahr Versuche mit GV-Pflanzen stattfinden sollen.


Unter den EU-weit insgesamt 41 Neuanträgen finden sich laut Angaben von bioSicherheit.de 27 Anbauversuche, die große Firmen wie BASF und Bayer mit bereits entwickelten GV-Pflanzen durchführen und die fast alle in Spanien stattfinden. Getestet würden Mais, Baumwolle und Zuckerrüben, die gegen Schädlinge oder Herbizide resistent seien. Die übrigen Anträge kommen dem Internetportal zufolge bis auf eine Ausnahme aus Universitäten und öffentlichen Forschungseinrichtungen. Bei einigen gehe es um Grundlagen- und Sicherheitsforschung. Nur zehn neu beantragte Freisetzungen gehörten zu Projekten, in denen Pflanzen mit neuen oder verbesserten Eigenschaften entwickelt würden.


Feldzerstörungen zeigen Konsequenzen


In Deutschland ist die Zahl der Freisetzungsversuche nach Angaben des Internetportals ebenso rückläufig wie auf europäischer Ebene: 2007 hätten noch rund 80 Versuche stattgefunden; 2011 sei die Anzahl bereits auf 15 zurückgegangen.


Wissenschaftler und Firmen in Europa, die gentechnische Methoden in der Pflanzenforschung und -züchtung einsetzten, erlebten seit Jahren, dass immer wieder Versuchsfelder zerstört würden, beklagte bioSicherheit.de. Auch sonst sähen sie sich einer tiefen gesellschaftlichen Ablehnung gegenüber, die auch der Grund für die schwierigen politischen Rahmenbedingungen bei der Zulassung von GV-Pflanzen sei.


Die BASF habe Anfang 2012 die Konsequenzen gezogen und ihre Forschungssparte in die USA verlagert. Der Schaugarten Üplingen in Sachsen-Anhalt, in dem bis 2011 verschiedene GV-Pflanzen angebaut und umfangreiche Informationen zu Landwirtschaft und Gentechnik bereitgestellt worden seien, werde 2012 geschlossen bleiben. (AgE)

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