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Kein Ende beim PFT-Prozess in Sicht

Sehr zäh verläuft der Strafprozess vor dem Paderborner Landgericht gegen sechs Personen, die den größten Umweltskandal in Ostwestfalen verursacht haben sollen. Seit dem 12. Januar 2012 versucht die 6.

Lesezeit: 2 Minuten

Sehr zäh verläuft der Strafprozess vor dem Paderborner Landgericht gegen sechs Personen, die den größten Umweltskandal in Ostwestfalen verursacht haben sollen. Seit dem 12. Januar 2012 versucht die 6. Kammer des Gerichts herauszufinden, wie ein mit hochgiftigem PFT (Perfluorierte Tenside) verseuchter Bodenverbesserer auf bis zu 1000 Ackerflächen im ganzen Bundesgebiet gelangen konnte und welche Rolle die zwei Hauptangeklagten Ralf W. und Martin A. dabei gespielt haben, informiert das Wochenblatt Westfalen-Lippe.

 

Von 2003 bis 2006 hat die Firma GW Umwelt aus Borchen Filterkuchen und Klärschlämme aus Abwasseranlagen von Industrieabwässern in Belgien und Holland nach Deutschland eingeführt. Anschließend wurden die Schlämme in Borchen-Alfen mit Kalk zu einem Bodenverbesserer verarbeitet, den die Firma Terra Vital GmbH bundesweit an Ackerbau- und Landschaftsbaubetriebe vermarktet hat. Ab 2006 wurde das giftige PFT im Wasser unter anderem der Möhne entdeckt. Anschließend mussten verseuchte Ackerböden saniert und das Trinkwasser in Wasserwerken gefiltert werden. Der Staatsanwalt beziffert den Schaden auf weit über 10 Mio. Euro.

 

Weil sich die Angeklagten aus Deutschland und Belgien zur Sache bislang kaum äußern, ist die Beweisführung laut Gerichtssprecher Bernd Emminghaus sehr schwierig.

 

Die Angeklagten weisen alle Vorwürfe zurück. Sie hätten nicht wissen können, dass die Schlämme aus den Abwasseranlagen PFT belastet waren. Bereits jetzt hat das LG Paderborn für das Mammutverfahren Termine für 2013 festgesetzt. (ad)


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