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Bauernverband

Keine Bauernpräsidentin in Westfalen: „Vergebene Chance“

Susanne Schulze Bockeloh hat die erneute Wahl eines Mannes an die Spitze des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) als falsches Signal kritisiert.

Lesezeit: 2 Minuten

In Zeiten des Wandels wäre es ein „Bomben-Signal“ gewesen, eine Frau an die Spitze eines Bauernverbandes zu wählen, erklärte Schulze Bockeloh letzte Woche auf der Wintertagung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) in Münster. Sie war am Montag bei der Wahl des WLV-Präsidenten ihrem Konkurrenten Hubertus Beringmeier in einer Kampfabstimmung unterlegen.

Chance nicht genutzt

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Schulze-Bockeloh verwies auf das große Medieninteresse im Vorfeld. Es sei „dumm“ gewesen, keinen Nutzen aus einer Frau zu ziehen, die sich an die Spitze stellen wolle. Man hätte demonstrieren können, „dass wir Frauen haben, die in der Landwirtschaft das Thema Wandel und Veränderung deutlich diskutieren und thematisieren“. Die Wahl einer Frau hätte nach den Worten der WLV-Kreisvorsitzenden den Blickwinkel von außen auf die Landwirtschaft positiv verändern können. „Wir hätten zeigen können, wir sind offen für etwas Anderes, wir sind offen für etwas Neues“.

Laut Schulze-Bockeloh war bereits ihre Nominierung als Kandidatin „kein Durchmarsch“. Der Bezirksverband Münsterland habe sich durchaus schwergetan. Sie führt das auf ihr Geschlecht zurück. Sie sei Mitte 50, bewirtschafte einen landwirtschaftlichen Betrieb, sei fachlich in den Themen und seit mehreren Jahren ehrenamtlich tätig. „Wäre ich ein Mann gewesen, hätte man überhaupt nicht an mir vorbeigekonnt“; trotzdem habe es mehrere Schleifen bis zu ihrer Nominierung gebraucht, erklärte die gelernte Landwirtin, die seit 2012 als Kreisbauernverbandsvorsitzende die Interessen der Münsteraner Landwirte vertritt und bei der Agravis Raiffeisen AG im Aufsichtsrat sitzt.

Anmerkung von Schulze Bockeloh

Wie Sie den unten stehenden Kommentaren entnehmen können, hat dieser Beitrag für viel Diskussion gesorgt. Schulze Bockeloh möchte zur Eindordnung Ihrer Aussagen folgendes hinzufügen: „Wir hatten im WLV drei sehr engagierte Kandidaten, der Austausch in den Vorstellungsrunden war immer fair und kollegial. Hubertus Beringmeier ist demokratisch gewählt und ich unterstütze ihn mit aller Kraft. Das Thema des Forums auf der DLG Wintertagung lautete „Frauen in die erste Reihe, im Zeichen des Wandels wichtiger denn je“. "Dazu sage ich: ja! Das verwundert sicher nicht. Unsere Aufgabe wird es auch sein, zu überlegen, wie wir Frauen fördern können", so die Landwirtin. Da ihre Aussagen vom DLG-Forum in der AgE-Meldung in falschem Kontext stehe, wäre ein missverständlicher Eindruck enstanden.

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