Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Keine Mehrheit für Tierschutzanträge der Opposition

Auf scharfe Kritik ist die Ablehnung einer Reihe von Tierschutzanträgen im Bundestag gestoßen. Erneut hätten die Koalitionsfraktionen alle Bemühungen für mehr Tierschutz blockiert, monierte der Tierschutzbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, Heinz Paula. Maßnahmen zur Verbesserung der Nutztierhaltung würden von CDU/CSU und FDP ebenso abgelehnt wie alle anderen Anträge der Opposition, etwa zum

Lesezeit: 2 Minuten

Auf scharfe Kritik ist die Ablehnung einer Reihe von Tierschutzanträgen im Bundestag gestoßen. Erneut hätten die Koalitionsfraktionen alle Bemühungen für mehr Tierschutz blockiert, monierte der Tierschutzbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, Heinz Paula. Maßnahmen zur Verbesserung der Nutztierhaltung würden von CDU/CSU und FDP ebenso abgelehnt wie alle anderen Anträge der Opposition, etwa zum Schenkelbrand bei Pferden, der durch den EU-weit vorgeschriebenen Transponder längst überflüssig geworden sei. Paula erinnerte daran, dass Bundesagrarministerin Ilse Aigner noch Anfang Februar dieses Jahres ein Tierschutzpaket angekündigt habe. „Jetzt hätte sie die Möglichkeit gehabt, einiges davon umgehend umzusetzen“, so der SPD-Politiker.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.



Der Tierschutzbeauftragte der Linksfraktion, Alexander Süßmair, warf der Koalition vor, sie falle Ministerin Aigner beim Tierschutz in den Rücken. Aigner wiederum bestätige ihren Ruf als „Ankündigungsministerin“.

Der tierschutzpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Hans-Michael Goldmann, hielt der Opposition vor, ihre eingebrachten Anträge seien entweder realitätsfern oder sie griffen Themen auf, an denen die Koalition bereits intensiv arbeite. So sei es „Humbug“, pauschal zu behaupten, die intensive Haltungsform sei nicht tierschutzgerecht. Zur Abstimmung standen Anträge von den Grünen zur "Überprüfung der intensiven Nutztierproduktion" und zum „Verbot des Schenkelbrands bei Pferden".




Diskussion um Schenkelbrand-Vorführung


Unterdessen ist eine Vorführung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) zur Brandkennzeichnung bei Fohlen Anfang letzter Woche in Berlin bei SPD und Bündnisgrünen auf scharfe Kritik gestoßen. Die tierschutzpolitische Sprecherin und der agrarpolitische Sprecher der grünen Bundestagsfraktion, Undine Kurth und Friedrich Ostendorff, warfen der FN vor, mit ihrer Demonstration gegen ein ausdrückliches Verbot des Veterinäramtes Charlottenburg-Wilmersdorf verstoßen zu haben. Die Nichteinhaltung der Anordnung könne mit einem Bußgeld bis zu 25 000 Euro geahndet werden.




SPD-Mann Paula sprach im Zusammenhang mit der Vorführung, die vom Tierschutzbeauftragten der CDU/CSU, Dieter Stier, mitinitiiert worden war, von einer Geschmacklosigkeit, bei der der Schenkelbrand fälschlicherweise als eine tierschutzgerechte Methode der Kennzeichnung dargestellt worden sei. Stier selbst verteidigte die Aktion als Beitrag zur Versachlichung der Debatte. Er betonte zugleich, er halte das Brennen nach wie vor in Kombination mit dem Equidenpass und dem Chippen für erforderlich. Den Heißbrand eine Quälerei zu nennen, sei hingegen Unsinn, so der CDU-Politiker. Außerdem sei das Chippen allein nicht sicher genug. Stier: „Wenn der Chip dann technisch versagt, verliert ein Pferd seine Identität.“ (AgE)

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.