In Russland zeichnen sich trotz starker Fröste bislang keine überdurchschnittlichen Auswinterungsschäden ab. Die Ernte an Winterkulturen werde nach derzeitigem Stand nicht unter dem langjährigen Mittel liegen, berichtete Vizepremier Arkadij Dworkowitsch bei einer Sitzung von Ministerpräsident Dmitrij Medwedew mit seinen Stellvertretern in Moskau.
Dank einer zumeist ausreichenden Schneedecke dürfte sich die Auswinterung auf das übliche Niveau von 8 % bis 9 % belaufen. Dabei seien schon die mit 20 % bis 30 % deutlich höheren Verlustraten in den schneearmen, vor allem an der Wolga und am Ural liegenden Regionen berücksichtigt.
Laut Angaben von Dworkowitsch wurden zur Ernte 2013 auf landesweit rund 16 Mio. ha Winterkulturen ausgesät, was ebenfalls in etwa dem mehrjährigen Mittel entspricht. Ihre Absicht, die Herbstbestellung nach der 2012 witterungsbedingt relativ niedrig ausgefallenen Getreideernte auszuweiten, hätten die Landwirtschaftsbetriebe wegen finanzieller Engpässe nicht realisieren können, erklärte der Vizepremier.
Wie das Moskauer Landwirtschaftsministerium zuvor mitteilte, wurden bis Mitte Dezember landesweit auf insgesamt etwa 16,2 Mio. ha Winterkulturen ausgesät, davon auf 15,7 Mio. ha Wintergetreide. (AgE)