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Kirche will im Streit mehr Präsenz zeigen

Die Kirche will sich verstärkt in den Milchstreit einmischen. Das hat der Generalvikar des Erzbistums München, Prälat Peter Beer, laut dem Münchner Merkur bei der letzten von vier Konferenzen zur Milchkrise in Bad Tölz erklärt.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Kirche will sich verstärkt in den Milchstreit einmischen. Das hat der Generalvikar des Erzbistums München, Prälat Peter Beer, laut dem Münchner Merkur bei der letzten von vier Konferenzen zur Milchkrise in Bad Tölz erklärt. Erzbischof Reinhard Marx hatte hierzu eingeladen, etwa 250 Vertreter aus Kirche, Kommunalpolitik und Landwirtschaft waren gekommen. Ziel der Treffen war, zum Frieden auf den Dörfern beizutragen. Die Teilnehmer hatten aber ganz andere Anliegen an die Kirche, schreibt die Zeitung weiter. "Die Zusammenarbeit und das Miteinander in unseren Dörfern ist in Ordnung, da lege ich die Hand ins Feuer", stellte Peter Erhard, Bürgermeister von Böbing (Kreis Weilheim-Schongau) klar. Wenn, dann müsse die Kirche zwischen BDM und Bayerischem Bauernverband (BBV) auf höherer Funktionärsebene schlichten, wie die Dietramszeller Bürgermeisterin Leni Gröbmaier anregte. Doch auch an der Basis könne die Kirche viel für die Bauern tun. Gröbmaier wünschte sich, dass die Seelsorger im Dorf "Präsenz zeigen, vielleicht mal an der Haustür klopfen und Interesse und Verbundenheit zeigen". "Wir brauchen in jeder Gemeinde einen gut unterrichteten kirchlichen Mitarbeiter als Ansprechpartner für die Bauern", sagte Josef Bodmaier, BBV-Kreisobmann aus Rosenheim. Für "Befremden" bei Landwirten sorge manchmal, "dass Martinszüge und andere Veranstaltungen zu Unzeiten für uns Milchbauern stattfinden". Mehrere Teilnehmer regten an, Jugendlichen im Kommunions- und Firmunterricht beizubringen, dass beim Einkaufen billig nicht gleich gut heißt. Dekan Ludwig Scheiel aus Gaißach mahnte seine geistlichen Kollegen, bei der Unterstützung regionaler Produkte mit gutem Beispiel voranzugehen: "Wo kauft Ihr für Pfarrfeste die Milch ein?" Einige Bauern forderten von der Kirche neben allgemeiner Solidarisierung aber auch konkrete politische Unterstützung. "Die Kirche muss sich informieren und entscheiden, welche die guten Argumente sind", sagte Brigitte Taffertshofer, BDM-Kreisvorsitzende aus Garmisch-Partenkirchen. Genau das lehnte Prälat Beer ab: "Wir können uns in diesem Streit nicht auf die eine oder andere Seite schlagen, dazu fehlt uns die Kompetenz." Die Kirche werde im Milchstreit nur "die ethische Dimension" betonen, also die Bedeutung des Bauernstands und den Wert des Lebensmittels. "Ich gebe zu, da müssen wir nachlegen, da sind wir bisher zu leise gewesen."


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